OLYMPIA: Brennsteiner fällt aus
Stefan Brennsteiner scheidet am Weg zur Medaille aus
Keine Medaille für Österreich im Olympia-Riesentorlauf der Herren.
Stefan Brennsteiner liegt nach dem ersten Durchgang auf Rang zwei. Im Finale zeigt er eine starke Leistung und liegt auf Bronze-Kurs, ehe er zu Sturz kommt. Auch Manuel Feller, Siebter nach dem ersten Lauf, scheitert im zweiten Durchgang. Die Goldmedaille sichert sich Marco Odermatt (SUI), Silber geht an Zan Kranjec (SLO) und Bronze an Mathieu Faivre (FRA).
Bester Österreicher wird Raphael Haaser als Elfter, Marco Schwarz belegt Rang 14.
Bitterer hätte es nicht laufen können: Stefan Brennsteiner kam im Olympia-Riesentorlauf in Yanqing auf dem Weg zu einer Medaille zu Sturz. Vor vier Jahren in Pyeongchang zog er sich einen Kreuzbandriss zu, jetzt das. Unmittelbar nach dem Rennen zeigt er sich gefasst.
„Man muss es relativieren: Es ist Sport, es gibt viel schlimmere Sachen im Leben, aber es tut weh. So viele Menschen kämpfen dafür, da hätte ich heute einiges zurückgeben können. Ich muss sie leider vertrösten, aber was mich positiv stimmt: Das Skifahren hat gut gepasst“,
so Brennsteiner.
Ohne Fehler im letzten Teil hätte sich Brennsteiner wohl die Bronzemedaille umhängen dürfen.
„Was wäre wenn. Ich hasse diesen Satz, er ist bei mir schon viel zu oft gekommen“,
so der Salzburger.
Brennsteiner musste in seiner Karriere bereits einige Rückschläge einstecken. Auch diesmal richtet er den Blick nach vorne:
„Der Teambewerb steht ja noch auf dem Programm. Ich hoffe, dass ich da eine gute Rolle spielen und mit Olympia vielleicht ein versöhnliches Ende finden kann.“
Stefan Brennsteiner
Sein Fazit des Tages: „Das Gute ist, dass mein Skifahren wieder auf einem guten Level ist. Aber ich liege wieder daneben.“
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