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Venier rast zu WM-Gold

SAALBACH,AUSTRIA,06.FEB.25 - ALPINE SKIING - FIS Alpine World Ski Championships Saalbach 2025, Super G, ladies, medal plaza, award ceremony. Image shows Stephanie Venier (AUT). Keywords: medal. Photo: GEPA pictures/ Harald Steiner
February 7, 2025

Stephanie Venier rast bei der Heim-WM in Saalbach zum Titel im Super G.

Unter dem Jubel der 14.500 Fans im vollbesetzten Zielstadion setzt sich Venier um gerade einmal zehn Hundertstel vor der Gesamtführenden im Weltcup, Brignone, durch.

Macuga und Vickhoff Lie hatten 0,24 Sek. Rückstand auf die Siegerin, die zum insgesamt achten Mal für Rot-Weiß-Rot und als siebente Österreicherin WM-Gold im Super-G gewann. Vor 34 Jahren hatte an gleicher Stelle die unvergessene Ulrike Maier als bisher einzige ÖSV-Läuferin ihren Titel von 1989 verteidigt.

Venier, die heuer den zweiten Platz in St. Anton als bestes Ergebnis zu Buche stehen hatte, konnte ihr Glück gar nicht fassen. „Es klingt noch immer unreal“, sagte die neue Weltmeisterin im ORF-Interview. Dabei war sie nach einer mäßig guten Nacht noch mit sprichwörtlich zittrigen Knien am Start gestanden. „Ich war vor dem Start extrem nervös und habe nicht gewusst, wie ich damit umgehen soll. Aber anscheinend war das ein gutes Omen“, sagte die 31-Jährige, die man nun auch in der Abfahrt am Samstag (11.30 Uhr, live in ORF1, Übertragung ab 10.30 Uhr) auf der Rechnung haben darf.

Im Super-G legte Venier im oberen Teil den Grundstein, denn unten waren sowohl Brignone als auch Macuga und Vickhoff Lie schneller als die Weltmeisterin. „Unten habe ich probiert, in Position zu gehen und schneller zu werden, aber es ist nicht mehr gegangen. Oben ist es mir gut gelungen, da hab ich den Speed mitgenommen“, sagte die Tirolerin, die ihrer davor überschaubaren Medaillensammlung den bisher wertvollsten Preis hinzufügte. Bisher hatte Venier Abfahrtssilber von St. Moritz 2017 zu Buche stehen – also von jener WM, als Österreich mit Schmidhofer letztmals die Super-G-Weltmeisterin stellte.

Venier, die mit ihren 31 Jahren Elisabeth Görgl, als 29-Jährige Doppelgoldene 2011 in Garmisch-Partenkirchen, als älteste österreichische Weltmeisterin ablöste, war sich der Bedeutung ihres Sieges durchaus bewusst. „Es tut schon gut, dass ich jetzt eine Medaille stehen habe. Es klingt irgendwie komisch, dass ich die Nation erlöst habe, das habe ich heute schon öfters gehört. In erster Linie fahre ich für mich persönlich Ski, aber wir können schon sagen, dass wir Weltmeister sind. Das klingt schon cool. Träume sind da, damit sie verwirklicht werden, aber das sagt sich auch so einfach. Ich glaube, ich brauch noch ein paar Tage, oder Monate, damit ich das realisiert habe.“

© sport.orf.at Karl Huber (Text) // Foto: GEPA pictures/ Harald Steiner

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