OZ-Athleten räumen bei ÖM ab

Julian Schütter

Schütter, Rueland und Brennsteiner holen den Staatsmeistertitel.

Bei den Österreichischen Meisterschaften im Montafon in Vorarlberg standen die Bewerbe in der Disziplin RTL, Super-G und Slalom auf dem Programm und dabei wurden volle Erfolge gefeiert. Stefan Brennsteiner sicherte sich den Titel im Riesentorlauf. Beim Super-G ging der Sieg an Julian Schütter aus der Steiermark und im Slalom kürte sich der 24-jährige Tiroler Simon Rueland zum Staatsmeister.

Für den 30-Jährigen Stefan Brennsteiner ist es der erste Titel bei österreichischen Staatsmeisterschaften. Im Vorjahr belegte Brennsteiner am Glungezer den zweiten Platz.

„Ein österreichischer Meistertitel war immer schon ein großes Ziel von mir. Zum Glück hat es heute geklappt. Jetzt freue ich mich auf ein paar freie Tage.“  

Stefan Brennsteiner

Auch Simon Rueland zeigte sich sehr zufrieden nach dem Rennen.

„Das taugt mir sehr. Der erste Lauf war sehr fehlerhaft, im zweiten Durchgang habe ich dann voll attackiert und da ist mir alles aufgegangen.“

Simon Rueland

Julian Schütter eroberte erstmals in seiner Karriere den Staatsmeistertitel im Super-G, knapp vor dem Kärntner Otmar Striedinger (+0,09 Sek.). Dritter wurde Daniel Hemetsberger (+0,10 Sek.) aus Oberösterreich.

„Österreichischer Meister hört sich cool an und es war immer schon ein Ziel von mir, diesen Titel zu holen. Die Fahrt heute war souverän, ich habe im Gegensatz zu den anderen eine rundere Linie gewählt, dafür konnte ich alles auf Zug fahren“

Julian Schütter

© oesv.at // Foto: ÖSV

Brennsteiner Zweiter in Kranjska Gora

Stefan Brennsteiner

Hervorragendes Wochenende für Stefan Brennsteiner.

Stefan Brennsteiner konnte im zweiten Riesentorlauf im slowenischen Kranjska Gora sein bestes Karriereergebnis feiern. Der Salzburger wurde beim Sieg des Norwegers Henrik Kristoffersen ausgezeichneter Zweiter (+0,23 Sek.). Platz drei ging mit 0,27 Sekunden Rückstand an Marco Odermatt (SUI). Nach dem fünften Platz beim ersten Riesentorlauf kann Brennsteiner ein hervorragendes Wochenende abschließen.

Mit Startnummer 15 ging Stefan Brennsteiner ins Rennen und hatte gleich zu Beginn mit einem schweren Fehler zu kämpfen, welcher jedoch so etwas wie ein Weckruf für den Salzburger war. Der 30-Jährige zeigte in weiterer Folge einen bärenstarken Lauf und holte viel Zeit auf Leader Odermatt auf. Mit 0,47 Sekunden Rückstand belegte Brennsteiner den fünften Platz nach Lauf eins. In der Entscheidung konnte „Brendi“ an die Leistung des ersten Durchganges anschließen und fuhr die dritte Laufzeit. Damit schob sich der Niedernsiller auf Rang zwei und durfte sich über sein bestes Karriereergebnis freuen.

„Der Zweite war ein wilder Ritt. Relativ schnell dahingegangen. Es kann so oder so ausgehen, darum bin ich sehr zufrieden. Natürlich hätte ich heute gerne gewonnen. Wäre aber auch nach dem Fehler im ersten Durchgang noch möglich gewesen. Aber was wäre, wenn – daran denke ich nicht. Ich bin glücklich über Platz zwei. Die zwei Zehntel wären auch im Zweiten noch wo drinnen gewesen.“

Stefan Brennsteiner

© oesv.at // Foto: ÖSV

Dusek auf Rang zwei

Dusek auf Platz zwei

Jakob Dusek feierte Platz zwei auf der Reiteralm.

„Racing pur“ bat der Snowboardcross-Heimweltcup auf der Reiteralm! Einer der Hauptdarsteller in einem Rennen mit extrem engen Heats und zahlreichen spektakulären Überholmanövern war Jakob Dusek, der hinter dem Italiener Lorenzo Sommariva Zweiter wurde und damit die imposante Serie der ÖSV-Herren prolongierte.

Für Dusek war der heutige zweite Rang sehr emotional, war er doch im Vorjahr beim Heimweltcup auf der Reiteralm im Semifinale schwer zu Sturz gekommen und mit einer Gehirnerschütterung abtransportiert worden.

„Wenn ich an das zurückdenke, was hier im letzten Jahr passiert ist, ist das heute ein Superergebnis für mich. Damit habe ich meine offene Rechnung mit der Reiteralm beglichen. Ich habe mich vor allem in den Kurven im oberen Streckenteil extrem wohl gefühlt und diese Passagen in allen Heats richtig gut erwischt. Ich freue mich auch sehr darüber, dass ich unsere Podestserie fortsetzen konnte. Das zeigt, wie geschlossen stark unsere Mannschaft ist.“ 

Jakob Dusek

© ÖSV // Foto: ÖSV

PARALYMPIC: Eckhart zweimal auf Platz 12

Platz 12

René Eckhart fuhr im Banked Slalom sowie im Snowboard Cross auf Rang 12.

Nach dem Viertelfinal-Aus im Snowboardcross carvte Eckhart dank einer starken Leistung im zweiten Durchgang im Banked Slalom erneut auf Rang 12. Der Tiroler wurde dabei auch von Servicemann Patrick Mayrhofer, Silbermedaillengewinner in Pyeongchang 2018, unterstützt und denkt bereits an die nächsten Paralympics in Italien.

„Es waren meine ersten Paralympics – und sicher nicht meine letzten! Die Erfahrungen, die ich aus Peking mitnehmen, waren einfach unglaublich. Das will ich auch in Mailand und Cortina erleben.“

Rene Eckhart

© oesv.at // Foto: ÖSV

Klotz siegt in Istanbul

Riccardo Klotz

Gold für Klotz im Stabhochsprung

Es fanden in der Ataköy-Athletics-Arena in Istanbul (TUR) die 27. Balkan-Hallenmeisterschaften statt. Zehn ÖLV-Athleten waren am Start, gleich die Hälfte davon wurde mit Medaillen dekoriert. Stabhochspringer Riccardo Klotz gewinnt Gold, Susanne Walli diesmal Silber und Caroline Bredlinger, Markus Fuchs sowie Andreas Steinmetz holten Bronze.

Zwei Jahre nachdem Andreas Vojta über 3000m das erste Gold bei den Balkan-Hallenmeisterschaften holen konnte, gab es heute wieder einen Titel für das ÖLV-Team. Stabhochsprungmeister Riccardo Klotz (ATSV Innsbruck) setzte seine Höhenflüge fort und setzte sich in einem dramatischen Wettkampf gegen starke internationale Konkurrenz durch. Nach der souverän übersprungenen Einstiegshöhe von 5,10m ließ der Tiroler die 5,20m aus, bei 5,30m hatte er dann aber einige Schwierigkeiten. Bei den ersten beiden Versuchen fehlte die Tiefe, die Latte wurde jeweils gerissen, erst im dritten Sprung bleib sie liegen. 5,40m übersprang der letztjährige U23-EM-Finalist im zweiten, die 5,45m sogar gleich im ersten Versuch. Bei der nächsten Höhe, den 5,50m, sprang die Latte zwar in die Höhe, fiel aber wieder auf die Aufleger und blieb liegen, womit Sieg und Titel für den 23-Jährigen feststanden. Denn Ioannis Rizos (GRE) und Robert Renner (SLO) konnten nicht mehr nachlegen und blieben bei 5,45m „hängen“.

„Es war jetzt mein dritter Wettkampf innerhalb von acht Tagen, ich musste mich richtig in den Wettkampf reinkämpfen. Erst bei 5,40 kam langsam ein Rhythmus rein und bei den 5,50 war mir klar, wie wichtig die Höhe für den Sieg sein wird. Mit nur 1cm unter PB den Sieg zu holen ist natürlich großartig, den Tag genieße ich jetzt einmal richtig. Es war eine tolle Hallensaison, aber jetzt ist erst einmal zwei Wochen Pause angesagt. Die 40 Bonuspunkte für den Sieg sind auch für die Qualifikation für die EM in München sehr wichtig, das freut mich natürlich sehr und ist ein guter Start in die Freiluftsaison.“

Riccardo Klotz

Die Ergebnisse gibt es unter: http://www.balkan-athletics.eu

© oelv.at // Foto: ÖLV

Dusek auf dem Podest

Zweiter Platz bei Heim-Europacup für Dusek.

Zwei Podestplätze sind die rot-weiß-roten Snowboardcrosser beim zweiten Europacuprennen auf dem Pitztaler Gletscher herausgefahren.

Bei den Herren landete der Niederösterreicher Jakob Dusek hinter dem deutschen Weltcupführenden Martin Nörl, der bereits den ersten Bewerb am Mittwoch gewonnen hatte, auf Platz zwei. Neben Lüftner und Dusek, der als Dritter schon im ersten Rennen auf das Podium gefahren war reihten sich auch der Vorarlberger Luca Hämmerle als Fünfter und der Niederösterreicher Felix Powondra als Achter in den Top Ten ein.

„Die Besetzung war sehr stark, daher ist es in den Heats auch ziemlich eng hergegangen. Die zwei Rennen waren eine optimale Vorbereitung auf die beiden ausstehenden Weltcups auf der Reiteralm (12. März, Anm.) und in Veysonnaz (SUI/20. März, Anm.). Nach den Plätzen drei und zwei hier im Pitztal gehe ich jetzt mit einem guten Gefühl und viel Zuversicht in das Saisonfinale.“

Jakob Dusek

© ÖSV // Foto: ÖSV

Venier auf Platz fünf

Platz fünf in der Abfahrt von Crans Montana

Stephanie Venier holt in der Abfahrt von Crans Montana (SUI) Platz fünf und meldet sich mit ihrer besten Saisonplatzierung zurück in der Weltspitze. Der Sieg ging an die Schweizerin Prisa Nufer, vor der Siegerin vom Vortag, Ester Ledecka aus Tschechien und Sofia Goggia (ITA). 

Nach schwierigen Jahren und einer Saison ohne Spitzenplatzierung kam für Venier der Top-5 Platz zur rechten Zeit. Sie nutzte die Zeit während der Olympischen Spiele für Trainingseinheiten. Das Ergebnis davon konnte Venier heute auf der Piste mit einer tollen Leistung zeigen.

„Es war eine Riesenerleichterung, als ich im Ziel war. Es ist die schönste Platzierung meiner Karriere, mir fehlen die Worte. Es ist echt cool heute. Ich hatte von zu Hause immer die Unterstützung, aber natürlich spielst du immer mit dem Gedanken, ob du wieder zurückkommst. Aber der Kampf hat sich gelohnt.“

Stephanie Venier

Das Rennen wurde überschattet vom schweren Sturz Hütters. Die Vortagesdritte kam auf dem Weg zu einem weiteren Spitzenplatz beim letzten Sprung zu Sturz. Die Steirerin verzog es bei über 100 km/h in der Luft, sie landete quer und schlug mit Körper und Kopf hart auf der eisigen Rennpiste auf. Soweit geht es der Steirerin gut – es besteht der Verdacht einer Gehirnerschütterung. Sie wird in Österreich noch genauer untersucht.

© oesv.at // Foto: GEPA pictures/ Mario Buehner

Erler erfüllt sich Kindheitstraum

Erste Einberufung ins Nationalteam.

Der Tiroler tankte letzte Woche kräftig Selbstvertrauen und geht mit dementsprechend breiter Brust in seine Davis-Cup-Premiere.

Mit Lucas Miedler und Alexander Erler wollen dieses Mal gleich zwei Debütanten ihren Teil dazu beitragen, um Österreichs Davis-Cup-Team mit einem Erfolg in der Qualifikationsrunde in Südkorea in die Gruppenphase des Finalturniers zu hieven. Besonders Letzterer geht mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen in dieses Unterfangen. Erler hat in Bengaluru, Indien, seinen bereits vierten ATP-Challenger-Doppeltitel geholt. Der Innsbrucker gewann das Finale des 53.120-US-Dollar-Hartplatzevents mit dem Einheimischen Arjun Kadhe gegen dessen zwei Landsleute Saketh Myneni und Ramkumar Ramanathan mit 6:3, 6:7 (4), 10:7.

Im Doppel kann sich Erler vermutlich berechtigte Hoffnungen auf einen Startplatz machen – ist er als 104. im ATP-Doppelranking bereits Österreichs Nummer drei hinter dem zurücktretenden Oliver Marach (51.) und Philipp Oswald (62.). „Wenn sich die Rangliste dann um die Corona-Punkte bereinigt, haut es mich sicherlich nochmal um einige Plätze nach vor“, kann er also schon fest mit den Top 100 rechnen. „Diese waren heuer mein Ziel. Aber ich denke, im Doppel ist alles möglich – mal sehen, was da noch so kommt.“ Ob Erler nun zum Einsatz kommen wird oder nicht: Ein echter Kindheitstraum geht für ihn mit seiner erstmaligen Nominierung in Erfüllung. Nach zwei Trainingstagen im Olympiazentrum Innsbruck reist Erler nach Südkorea.

„Ich habe auch immer als Kind und Jugendlicher Davis Cup geschaut im TV und einmal sogar live in Kitzbühel. Dass ich jetzt dabei bin, macht mich sehr stolz und ich freue mich sehr. Im Team zu spielen, taugt mir eh voll, da kann man sich gegenseitig durchpushen. Normalerweise ist man ja meist alleine unterwegs auf der Tour.“

Alexander Erler

© ÖTV // Foto: GEPA pictures/ Patrick Steiner

OLYMPIA: Gold im Teambewerb

Stefan Brennsteiner

Stefan Brennsteiner holt im Teambewerb die Goldmedaille.

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Nach der Silbermedaille von Pyeongchang 2018 konnte das österreichische Team in Peking im Teambewerb am letzten Wettkampftag einen draufsetzen.

Das rot-weiß-rote Sextett (Katharina Liensberger, Katharina Truppe, Katharina Huber, Johannes Strolz, Stefan Brennsteiner und Michael Matt) setzte sich nach einem 2:2 im Finale aufgrund der besseren Zeit und einem Vorsprung von 19 Hundertstelsekunden vor Deutschland durch. Ein würdiger Abschluss der für Österreich so erfolgreichen Olympischen-Spiele.

© olympia.at // Foto: GEPA pictures/ Harald Steiner