EC-Podest für Stöckler

Laura Stöckler steht beim Europacup in Hamburg auf dem Podest.

Österreichs einzige Starterin schafft nach einem spannenden Duell den Sprung auf das Podium und kann mit einem dritten Platz die Saison versöhnlich beenden.

„Ich bin richtig geflasht. Die Saison war sehr durchwachsen, dass ich sie jetzt noch retten konnte, ist richtig cool. Es war sehr knapp, auch etwas Glück war dabei – aber es hat für das Podest gereicht.“

In der Qualifikation landete Stöckler mit einer Zeit von 8,72 Sekunden auf Rang acht und damit am Ende des Feldes. Im Viertelfinale sicherte sie sich mit 8,63 Sekunden den Sieg gegen die Quali-Schnellste Sofia Bellesini (ITA), die zu Fall kommt.

Nach einer Niederlage im Halbfinale setzte sich Stöckler im kleinen Finale mit einer Zeit von 8,50 Sekunden haarscharf gegen Daria Tkachova (UKR) durch, eine Hundertstel machte den Unterschied! „Das hätte ich mir nicht erwartet. Ich habe daran geglaubt, nach den letzten Monaten aber nicht damit gerechnet. Jetzt freue ich mich auf eine kurze Pause, in der ich gut regenerieren will, um danach richtig durchzustarten.“

Bei den Herren mussten sich Lukas Knapp, Lawrence Bogeschdorfer und Kevin Amon nach einer starken Qualifikation gleich im Achtelfinale geschlagen geben. Knapp, Amon und Bogeschdorfer belegten die Plätze 10, 11 und 12.

© KVÖ // Foto: GEPA pictures/ Daniel Goetzhaber

Höck gewinnt Silber an den Ringen

Beim Kunstturn-Weltcup in Paris holt Vinzenz Höck Silber an den Ringen.

Nach dem zweiten Rang in der Qualifikation bestätigt er im Ringe-Finale des Pariser Turnweltcups seine Leistung.

Der 26-jährige Grazer erreichte mit 14.700 Punkten Rang 2 hinter dem türkischen Vizeeuropameister Adem Asil (14.800) und vor dem US-Amerikaner Donell Whittenburg (14.600): „Ich bin hoch zufrieden, habe hier zwei Küren an zwei Tagen auf den Punkt geturnt und die höchste Ausführungsnote erhalten, also am schönsten von allen geturnt.“

Höck zeigte in der Accor-Arena, der Olympiahalle 2024, allerdings im Vorbereitungsplan auf die WM noch nicht seine schwierigste Kür. Diesmal turnte er einen Ausgangswert von 6.0 Punkten, bei der EM im August waren es 6.2. Höck: „Daher war das Finale hier umso spannender, da die meisten eine 6.0-Kür gezeigt hatten. Nur Adem lag mit 6.3 deutlich voran, hatte dafür in der Präsentation Abstriche. Ich hatte vor dem Finale kurz überlegt, bereits jetzt wieder aufzustocken, dann darauf verzichtet. Dafür hat hier das Kopfkreuz, dessen weniger gute Ausführung mich in München die EM-Medaille gekostet hatte, hier ausgezeichnet funktioniert.“

Auch Alexander Brenda wusste zu überzeugen und holte sich nach zwei ausgezeichneten Küren den elften Platz am Reck und den zwölften am Boden.

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Schneeberger erneut am Podest

Anna Schneeberger holt sich die Bronze Medaille beim G2 Weltranglisten Turnier in Sao Paulo.

Nach dem 3. Platz bei der Puerto Rico Open Anfang April gelingt Anna erneut ein Top Ergebnis mit der Bronze Medaille bei der Pan Am Series lll in Sao Paulo.

Trotz eines Anreisemarathons von 29 Stunden und der Ankunft gerade einmal einen Tag vor Turnierbeginn, gelang es Anna den Schalter sofort umzulegen und eine starke Performance abzuliefern. Ein Verdienst der körperlichen Fitness und mentalen Stärke. Vor der langen Rückreise gibt es jetzt noch zwei erholsame Tage von den vergangenen Strapazen.

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Bestes Karriere-Ergebnis für Scherz

Beim Lead-Weltcup in Edinburgh (GBR) kletterten Stefan Scherz und Jessica Pilz ins Finale und holten zwei Spitzenplätze.

Während Scherz in seinem ersten Weltcup-Finale das Podest nur knapp verpasste und sich über Platz 4 freuen konnte platzierte sich Olympia-Teilnehmerin Pilz mit Platz 6 erneut im Spitzenfeld.

Stefan Scherz (NFÖ Neunkirchen) sorgte für eine kleine Sensation in Edinburgh. Der 21-Jährige zog beim Lead-Weltcup in Schottland nach einer beherzten Vorstellung erstmals in seiner Karriere in ein Weltcupfinale ein und verpasste die Top-3 nur knapp. Der Niederösterreicher belegte letztendlich in einem nervenaufreibenden Finale den starken 4. Platz. „Ich bin wirklich extrem gut geklettert heute, das macht mich richtig stolz. Dass ich mich mit meinem ersten Weltcup-Finale belohnen konnte, ist ein unbeschreiblich gutes Gefühl“, zeigte sich Scherz mehr als zufrieden.

Am Ende fehlte dem Österreicher lediglich ein Zug auf Platz 2. Der Sieg ging an den US-Amerikaner Jesse Grupper, der als einziger Athlet das Top erreichen konnte und sich vor dem Slowenen Luka Potocar durchsetzte. Der Brite Toby Roberts komplettierte als Dritter das Siegespodest. Mathias Posch (ÖAV Innsbruck) erreichte ebenfalls das Halbfinale und holte am Ende Platz 22.

Auch Jessica Pilz (ÖAV Haag) schaffte in Edinburgh in ihrer Paradedisziplin Lead einmal mehr den Sprung in das Finale und platzierte sich nach starker Leistung erneut im Spitzenfeld. Am Ende wurde es in der Runde der besten 8 Athletinnen Platz 6. Der Sieg ging wie schon in der Vorwoche in Koper (SLO) an die Japanerin Ai Mori, die sich vor der Olympiasiegerin aus Slowenien Janja Garnbret durchsetzen konnte. Chaehyun Seo (KOR) komplettierte als Dritte die Top-3. Mit Mattea Pötzi (ÖAV Villach) schaffte es eine weitere Österreicherin in das Semifinale. Sie beendete den Wettkampf in Schottland letztendlich auf Rang 24. Teamkollegin Eva Maria Hammelmüller (ÖAV Haag) hatte das Glück nicht auf ihrer Seite und verpasste nach den beiden Qualifikationsrouten und Rang 29 den Einzug in das Halbfinale nur knapp.

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Steinlechner glänzt bei Team-WM

Maximilian Steinlechner glänzt bei der Amateur-Team-Weltmeisterschaft in Paris und landet mit seinen Kollegen auf Rang acht.

Der Tiroler sticht mit einem starken Auftritt aus dem ÖGV-Trio heraus und beendet nach vier starken Runden die Einzelwertung auf Rang vier.

Am Ende fehlten zehn Schläge auf Bronze. Das ÖGV-Trio Maximilian Steinlechner, Fabian Lang und Christoph Bleier landete mit einem Gesamtscore von 555 Schlägen auf dem achten Rang der Amateur-Team-Weltmeisterschaft in Paris. „Aber“, konnte sich der befreit aufspielende Tiroler Steinlechner einen Seitenhieb nicht verkneifen, „immerhin vor Deutschland.“ Schließlich kam die DGV-Auswahl (561) nicht über Rang 16 hinaus. Gold ging an Italien (541) vor Schweden (542) und den USA (545).

Dass Österreich über weite Phasen im Spitzenfeld mitmischte, hatte viel mit dem konstant starken Auftritt Steinlechners zu tun. Der 22-jährige Tiroler, der seit drei Jahren an der North Carolina State University studiert und sein Golfspiel veredelt, glänzte in der Einzelwertung mit zwei 69er- und zwei 67er-Runden als Vierter – unter 208 gelisteten Athleten. Der Igler ließ dabei mit 272 Schlägen auch den enttäuschend agierenden Weltranglistenersten Keita Nakajima (53./287 Schläge) weit zurück. „Nachdem es im Sommer nicht so gelaufen war, konnte ich endlich wieder mein bestes Golf zeigen. Das gibt Auftrieb für die nächsten Aufgaben.“, so Steinlechner. Aufgrund der großen Teilnehmerzahl wurde auf zwei Plätzen gespielt: auf dem legendären „Le Golf National“, 2018 Schauplatz des Ryder Cups, und auf dem „Golf de Saint-Nom-la-Bretèche“.

Kurz darauf ging es für Steinlechner wieder in seiner US-Wahlheimat North Carolina, zumal die College-Saison dieser Tage in Scottsdale (Arizona) beginnt. Da Österreichs Golf-Juwel mit dem Studienende im Mai 2023 ins Profilager wechseln will, gelte es, sich im Universitäts-Ranking der PGA-Tour entsprechend einen Spitzenplatz zu sichern. „Die ersten 15 bekommen gewisse Spielberechtigungen.“, sagte er und machte sich – wieder einmal – ans Kofferpacken.

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Bildstein/Hussl WM-Achte

Benjamin Bildstein und David Hussl beenden die 49er-Weltmeisterschaft in Halifax, Kanada an achter Stelle.

Das Duo vom Yacht Club Bregenz erzielt mit den Rängen sechs und vier sowohl im abschließenden Rennen der Goldflotte als auch im Medal Race gute Ergebnisse.

Benjamin Bildsstein und David Hussl zeigten sich am sechsten WM-Tag sehr fokussiert und erzielten noch einmal zwei Top-10-Ergebnisse. Im abschließenden Rennen der Goldflotte erwischten die OeSV-Asse einen guten Start und kamen schließlich an sechster Stelle ins Ziel. „Wir haben gute Entscheidungen getroffen und dennoch ein paar Chancen ausgelassen“, analysiert Steuermann Bildstein. Das Duo vom Yacht Club Bregenz ging von der achten Position ins Medal Race, hatte dabei keine Chancen mehr auf eine Medaille. In der Entscheidung der besten zehn Boote holten die beiden Rang vier. „Es ist immer schön bei einer Weltmeisterschaft das Medal Race zu bestreiten. Wir hatten leider schon zu viel Rückstand, haben aber versucht zu attackieren. Der Start war nicht optimal, wir sind aber fokussiert geblieben und haben aufgeholt“, lässt der Vorarlberger das letzte Rennen noch einmal Revue passieren.

Ihre zehnte 49er-Weltmeisterschaft in Folge beendeten die Österreicher auf dem achten Rang. „Es war herausfordernd, gerade der Nordwind war schwierig zu lesen. Bei den Starts können wir definitiv nachschärfen, auch die strategischen Entscheidungen haben nicht immer gepasst. Trotzdem müssen wir uns auch vor der starken Konkurrenz nicht verstecken, der Rückstand ist nicht so groß“, fasst Vorschoter Hussl zusammen.

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Schubert holt EM-Gold

EM-Gold! Jakob Schubert holt sich seinen ersten Europameistertitel.

Mit einer herausragenden Leistung gewinnt er den erstmals international ausgetragenen Boulder&Lead-Bewerb und kürt sich zum Europameister. Boulder-Europameister Nicolai Užnik sammelt ebenfalls wertvolle Erfahrungen im neuen Olympia-Format.

Den Grundstein für die Goldmedaille legte Schubert im Bouldern. Zur Halbzeit lag der Heeressportler auf Platz drei – nur 0,2 Punkte hinter Leader Adam Ondra und 0,1 Punkt hinter Sam Avezou (FRA). Nach einer kurzen Pause folgte der Lead-Teil, Schuberts Paradedisziplin. Der Olympia-Bronzemedaillengewinner zeigte eine starke Leistung, war am Top-Griff dran – konnte diesen aber nicht halten. Die Silbermedaille war ihm damit nicht mehr zu nehmen, Ondra hätte ihm aber mit mindestens gleich vielen Griffen noch Gold wegschnappen können. Der Tscheche scheiterte einen Griff früher und landete mit 4,8 Punkten Rückstand auf Schubert auf Rang zwei. Bronze ging an Olympiasieger Alberto Gines Lopez.

Nach einer EM-Silbermedaille und dreimal EM-Bronze ist es der erste Europameistertitel für den 31-jährigen Innsbrucker. Passend, dass er sich auf dem Münchner Königsplatz zum Europa-Champion kürte: „Jetzt habe ich das auch endlich abgehakt. Es haben schon immer wieder Leute gefragt, warum ich viermal Weltmeister und Olympia-Medaillengewinner bin, aber nicht Europameister.“ Die Premiere des olympischen Events ist für Schubert gelungen.

Für den Routinier war die Freude doppelt groß, da auch Zimmerkollege Nicolai Užnik mit Gold nach Hause fährt. „Das Zimmer war ganz erfolgreich“, lachte Schubert. „Es freut mich mega für Nicolai, der jetzt endlich einmal belohnt wurde.“ Der Boulder-Europameister aus Kärnten war im Abschlussbewerb ebenfalls am Start, lag nach dem Bouldern auf Zwischenrang sechs, eine Medaille war damit außer Reichweite. Im Lead fügte er noch 1,1 Zähler hinzu und landete schließlich auf Platz acht. Für den 22-jährigen Kärntner war das Boulder&Lead-Event dennoch eine wichtige Erfahrung. „Die Luft war nach der Goldmedaille ein bisschen draußen, mit der Platzierung kann ich nicht zufrieden sein. Immerhin habe ich im Bouldern noch einmal eine solide Performance gezeigt, dass es im Lead schwer wird, war zu erwarten.“

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Zweite Medaille für Pilz

Jessica Pilz und Großereignisse – das passt. Bei der Premiere des Olympia-Formats holt die Niederösterreicherin EM-Bronze.

Die Lead-Silbermedaillengewinnerin fügt ihrer beeindruckenden Medaillensammlung bei der Kletter-EM in München im Rahmen der European Championships eine weitere hinzu: Bei der Premiere des olympischen Boulder&Lead-Events gewinnt die 27-Jährige die Bronzemedaille.

Mit Spannung wurde der erste internationale Bewerb im für Paris 2024 geschaffenen Boulder&Lead-Bewerb, inklusive neuem Punktesystem, erwartet. Am Königsplatz in München lieferten sich die besten acht Athletinnen aus den beiden Einzeldisziplinen vor vollem Haus ein packendes Rennen. Am Ende war es einmal mehr Olympiasiegerin Janja Garnbret, die Gold holte. Silber ging an Landsfrau Mia Krampl, Bronze an Jessica Pilz.

Für die in Innsbruck lebende Niederösterreicherin war es ein gelungener Schlusspunkt einer starken Europameisterschaft. „Eine Medaille ist immer schön. Das Ziel war mit der Silbernen im Lead erreicht, diese Bronzemedaille ist die Draufgabe“, so Pilz, die sich dennoch nicht ganz freuen konnte. Denn fast hätte der Routenbau den Medaillen-Traum zerstört.

Nach dem Bouldern lag die World-Games-Siegerin mit drei Tops und einer Zone auf Zwischenrang vier. Einzig Janja Garnbret konnte sich mit vier Tops absetzen und hatte nach dem Bouldern bereits 19 Punkte Vorsprung auf den Rest des Feldes. Die Plätze zwei bis fünf trennten nur 0,3 Punkte. Da Krampl dann im Lead-Bewerb das Top und somit das Punktemaximum von 100 Punkten erreichen konnte, war Gold nicht mehr möglich. Silber wäre nur mit einem nicht zu erwartenden Fehler von Garnbret möglich gewesen. Pilz stand unter Druck, hielt diesem aber einmal mehr stand. Mit einer beherzten Leistung erreichte sie das Top und sicherte sich 100 Lead-Punkte.

Selbst das Maximum hätte aber fast nicht zum Edelmetall gereicht. Lokalmatadorin Hannah Meul hätte Pilz mit 100 Lead-Punkten ihrerseits noch vom Podium stoßen können. Die Deutsche kämpfte sich weit nach oben, schaffte es aber nicht ganz – Pilz stand als Medaillengewinnerin fest. Da Garnbret, wie zu erwarten, nach ganz oben kletterte und sich ihre dritte Goldmedaille bei dieser EM sicherte, wurde es Bronze.

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Užnik wird Europameister

Nicolai Užnik kürt sich in München zum Europameister! Es ist die erste Medaille in der allgemeinen Klasse für den 22-jährigen Kärntner – und sie glänzt gleich in Gold.

Medaillen-Doppelpack für den Kletterverband Österreich bei der Europameisterschaft in München! Nach Silber durch Jessica Pilz im Vorstieg kürt sich Nicolai Užnik im Bouldern zum Europameister.

„Ich bin sprachlos, das kann ich alles noch nicht ganz fassen. Das Ziel war eine Medaille, aber das haben alle, die hier am Start sind. Es ist mit Sicherheit der größte Erfolg meiner Karriere“, jubelte Užnik nach einem packenden Finale auf dem Münchner Königsplatz. „Die Stimmung war einfach genial. Das Publikum ist voll mitgegangen und hat mich gepusht, es war eine emotionale Achterbahnfahrt.“

Mit zwei Tops setzte sich der Wahl-Innsbrucker nach drei von vier Bouldern an die Spitze. Tschechiens Superstar Adam Ondra hatte auf dem vierten Boulder als letzter Athlet noch die Chance, Užnik abzufangen. Ondra scheiterte, die Goldmedaille für den Kärntner war somit fix. „Die Minuten des Wartens waren nicht so lustig. Eigentlich war aber nebensächlich, welche Farbe die Medaille hat. Ich hätte mich über Silber fast genauso gefreut, Gold ist aber schon richtig speziell.“

Bei der Jugend-EM 2019 hatte Užnik im Bouldern Silber gewonnen, in den letzten beiden Saisonen war der Heeressportler Stammgast in den Top-10 im Weltcup. Für ein Podest oder eine Medaille in der allgemeinen Klasse hat es bislang nicht gereicht. „Ich wollte nur nicht wieder Vierter werden. Als feststand, dass ich die Medaille habe, ist ein großer Brocken abgefallen. Dieses Gefühl ist überwältigend.“

Einer der ersten Gratulanten war Jakob Schubert. „Wir sind mehr als Trainingskollegen, wir sind sehr gute Freunde. Dass er in der ersten Reihe steht und mich anfeuert, ist nicht selbstverständlich – für uns aber schon. Ich habe ihm schon so oft zu Erfolgen gratuliert, umso schöner, dass er sich jetzt mit mir mitfreuen kann.“ Für Schubert selbst verlief der Bewerb unglücklich: Der Olympia-Bronzemedaillengewinner scheiterte im Halbfinale zweimal am Top-Griff, musste zudem mit einer Wunde am Finger versorgt werden und belegte Rang neun.

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EM-Silber für Pilz

Jessica Pilz komplettiert mit Silber ihren persönlichen EM-Medaillensatz.

Sie wird ihrer Rolle als Medaillen-Hamsterin einmal mehr gerecht! Bei der Kletter-EM in München im Rahmen der European Championships holt die 25-jährige Niederösterreicherin im Vorstieg die Silbermedaille.

Nach Gold bei den World Games ist es bereits die zweite Medaille bei einem Großereignis in dieser Saison.

Mit Rang vier im Halbfinale hatte sich Pilz souverän den Platz im Finale gesichert. Dort zeigte die Weltmeisterin von 2018 dann einmal mehr, dass sie in der Entscheidung noch einen Gang hochschalten kann. „Ich weiß nicht genau, warum es in den wichtigen Momenten läuft. Eigentlich habe ich nicht das Gefühl, dass ich im Finale besser klettere als vorher. Vielleicht sind die anderen in der Entscheidung körperlich oder mental einfach nicht ganz so zur Stelle.“

Unter dem Jubel der tausenden Fans auf dem Münchner Königsplatz erreichte Pilz 45+ Griffe und musste sich damit nur der slowenischen Olympiasiegerin Janja Garnbret, die in dieser Saison alle Vorstiegs-Weltcups gewinnen konnte, geschlagen geben. „Der erste Platz ist meistens ohnehin reserviert, wenn Janja dabei ist“, muss Pilz anerkennen. „Mit der Silbermedaille bin ich sehr happy, auf der Route wäre vielleicht noch ein bisschen was drin gewesen. Aber EM-Silber, das klingt schon sehr gut.“

Nach Gold (Kombination) und Bronze (Lead) bei der EM 2015 in Chamonix (FRA) sowie Bronze (Lead) 2017 in Campitello di Fassa (ITA) ist es bereits die vierte EM-Medaille für die Heeressportlerin, der persönliche EM-Medaillensatz ist komplett. „Für mich hat die EM eine ganz besondere Bedeutung. Nach den Olympischen Spielen, Weltmeisterschaften und in meinem Fall Heim-Weltcup in Innsbruck ist es sicher das wichtigste Event.“

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