Erler erfüllt sich Kindheitstraum

Erste Einberufung ins Nationalteam.

Der Tiroler tankte letzte Woche kräftig Selbstvertrauen und geht mit dementsprechend breiter Brust in seine Davis-Cup-Premiere.

Mit Lucas Miedler und Alexander Erler wollen dieses Mal gleich zwei Debütanten ihren Teil dazu beitragen, um Österreichs Davis-Cup-Team mit einem Erfolg in der Qualifikationsrunde in Südkorea in die Gruppenphase des Finalturniers zu hieven. Besonders Letzterer geht mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen in dieses Unterfangen. Erler hat in Bengaluru, Indien, seinen bereits vierten ATP-Challenger-Doppeltitel geholt. Der Innsbrucker gewann das Finale des 53.120-US-Dollar-Hartplatzevents mit dem Einheimischen Arjun Kadhe gegen dessen zwei Landsleute Saketh Myneni und Ramkumar Ramanathan mit 6:3, 6:7 (4), 10:7.

Im Doppel kann sich Erler vermutlich berechtigte Hoffnungen auf einen Startplatz machen – ist er als 104. im ATP-Doppelranking bereits Österreichs Nummer drei hinter dem zurücktretenden Oliver Marach (51.) und Philipp Oswald (62.). „Wenn sich die Rangliste dann um die Corona-Punkte bereinigt, haut es mich sicherlich nochmal um einige Plätze nach vor“, kann er also schon fest mit den Top 100 rechnen. „Diese waren heuer mein Ziel. Aber ich denke, im Doppel ist alles möglich – mal sehen, was da noch so kommt.“ Ob Erler nun zum Einsatz kommen wird oder nicht: Ein echter Kindheitstraum geht für ihn mit seiner erstmaligen Nominierung in Erfüllung. Nach zwei Trainingstagen im Olympiazentrum Innsbruck reist Erler nach Südkorea.

„Ich habe auch immer als Kind und Jugendlicher Davis Cup geschaut im TV und einmal sogar live in Kitzbühel. Dass ich jetzt dabei bin, macht mich sehr stolz und ich freue mich sehr. Im Team zu spielen, taugt mir eh voll, da kann man sich gegenseitig durchpushen. Normalerweise ist man ja meist alleine unterwegs auf der Tour.“

Alexander Erler

© ÖTV // Foto: GEPA pictures/ Patrick Steiner

OLYMPIA: Top-10 für Odor

Gabriel Odor

Odor belegt den 10 Platz in Peking.

Gabriel Odor belegt den 10 Platz bei den olympischen Spielen in Peking.

Eisschnellläufer Gabriel Odor sprintet im Massenstart ins Finale der Top-16 und holt dort mit 2 Punkten aus dem ersten Zwischensprint Platz 10. Es ist die insgesamt 60. Top-Ten-Platzierung für das Olympic Team Austria bei den Olympischen Spielen in Peking.

Im National Speed Skation Oval schaffte der 21-jährige Tiroler Olympia-Debütant am Samstag als Vierter des zweiten Semifinal-Laufs locker den Einzug ins Massenstart-Finale.

Für den Heeressportler war schon die Olympia-Qualifikation unter die Top-24-Athleten ein großer Erfolg.

“Dass ich jetzt tatsächlich Olympia-Zehnter geworden bin, macht mich echt happy”,

jubelte Gabriel Odor.

Der Sieg ging an Bart Swings, der damit in Peking das erste Gold für Belgien holte. Silber und Bronze gab es für die Südkoreaner Chung Jae Won und Lee Seung Hoon.

© olympia.at // Foto: GEPA pictures/ Patrick Steiner

OLYMPIA: Premiere für Födermayr

Christina Födermayr

Österreichs Skicrosserinnen hatten dieses Mal kein Glück.

Kein Glück für Österreichs Skicrosserinnen! Andrea Limbacher (11.) und Katrin Ofner (12.) schieden jeweils als Laufdritte im Viertelfinale aus, Christina Födermayr (22.) erwischte es bereits im Achtelfinale.

Das Damen-Trio hatte bei Neuschnee im Genting Snow Park in Zhangjiakou bereits den „Seeding Run“ nur auf den Plätzen 18 (Limbacher), 19 (Ofner) und 21 (Födermayr) beendet.

Die 20-jährige Christina Födermayr, die nach einem Kreuzbandriss im November mit einer Karbonschiene am Knie startete, nach ihrem Aus im Achtelfinale:

„Schade, ich war wirklich auch sehr nervös und habe den Sprung gedrückt, das war ein Fehler. Leider hat es deshalb knapp nicht gereicht. Dabei konnte ich mich von Lauf zu Lauf steigern. Ich habe mich erst im letzten Weltcuprennen für Olympia qualifiziert, allein dass ich hier sein kann, Erfahrung sammeln durfte, war es wert.”

Christina Födermayr

Katrin Ofner, zum vierten Mal bei Olympia, war verärgert und ratlos:

„Ich hatte null Chance, viel weniger Speed als alle anderen, deswegen hat es nicht funktioniert. Irgendwie hat von der Quali weg der Speed gefehlt. Das zipft mich echt an. Hoffentlich machen es morgen die Burschen besser, weil die gesamt Mannschaft hätte es sich verdient.”

Katrin Ofner

Andrea Limbacher, ebenfalls zum vierten Mal dabei, hätte diesmal gerne etwas mitgenommen:

“Beim letzten Heat wäre viel mehr drin gewesen, ich hätte wirklich gerne eine Medaille mitgebracht. Es überwiegt die Enttäuschung. Immerhin konnten wir uns auf der großen Olympischen Bühne präsentieren. Morgen werden wir den Jungs die Daumen halten.”

Andrea Limbacher

Die schwedische Favoritin Sandra Näslund holte die Goldmedaille vor der Kanadierin Marielle Thompson. Bronze ging nach Videobeweis an Daniela Maier. Die Deutsche hatte im Finale zunächst den vierten und letzten Platz belegt, die Jury disqualifizierte nach minutenlangem Videostudium allerdings die drittplatzierte Schweizerin Fanny Smith. Eine Entscheidung, die für Diskussionsstoff sorgte.

© olympia.at // Foto: GEPA pictures/ Matic Klansek

OLYMPIA: Gold im Teambewerb

Stefan Brennsteiner

Stefan Brennsteiner holt im Teambewerb die Goldmedaille.

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Nach der Silbermedaille von Pyeongchang 2018 konnte das österreichische Team in Peking im Teambewerb am letzten Wettkampftag einen draufsetzen.

Das rot-weiß-rote Sextett (Katharina Liensberger, Katharina Truppe, Katharina Huber, Johannes Strolz, Stefan Brennsteiner und Michael Matt) setzte sich nach einem 2:2 im Finale aufgrund der besseren Zeit und einem Vorsprung von 19 Hundertstelsekunden vor Deutschland durch. Ein würdiger Abschluss der für Österreich so erfolgreichen Olympischen-Spiele.

© olympia.at // Foto: GEPA pictures/ Harald Steiner

OLYMPIA: Freeskierinnen verpassen Finale

Lara Wolf

Wolf und Wallner verpassen erneut das Finale, auch wenn nur haarscharf.

Österreichs Freeskierinnen fliegen in der Slopestyle-Qualifikation im Genting Snow Park am Finale vorbei. Lara Wolf fehlt die Kleinigkeit von 0,90 Punkten für den Einzug in die Medaillen-Entscheidung der Top-12.

„Die Quali-Verschiebung hat mir in die Karten gespielt, dass ich regenerieren konnte. Das ÖOC-Team hat mir alle Möglichkeiten zur Verfügung gestellt, damit ich mich bestmöglich vorbereiten kann. Für mich war aber immer klar, dass ich es unbedingt probieren will, weil es ist ein Privileg, bei Olympia an den Start gehen zu dürfen. Ich wollte im zweiten Run noch einmal einen draufsetzen, aber es hat mich leider wieder auf die Hüfte geschmissen.“

Lara Wolf

Und wie fällt die Bilanz aus, nach zwei Mal Aus in der Qualifikation?

„Natürlich habe ich mir mehr erhofft, vor allem im Big Air. Ich weiß auch, dass ich es drauf habe. Trotzdem bin ich zufrieden, wie meine Spiele verlaufen sind. Es war wieder eine coole Erfahrung und ich bin stolz, dass ich Österreich auch in Peking vertreten konnte“,

freut sich Wolf jetzt auf die Heimreise und – wie es sich für eine Freeskierin gehört – auf „eine fette Party“.

Auch Laura Wallner fand einen Grund zum Feiern, wenngleich es sportlich nicht nach Wunsch lief. Die 23-Jährige hatte in beiden Runs Schneekontakt und fand sich in der Endabrechnung auf dem 25. Platz wieder.

„Die Enttäuschung ist sehr, sehr groß, aber ich freie mich dennoch für meinen Run. Keine ist das zweite Feature so gefahren wie ich, leider hat der Flat 7er nicht geklappt – sonst wäre das Finale möglich gewesen. Ich bin mir sicher, dass es auch den Judges getaugt hätte. Und wenn nicht, auch egal. Ich will eine Skifahrerin sein, die kreativ ist und stylisch fährt, das ist für mich von großer Bedeutung. Ich will ja zeigen, was ich kann“,

hätte sich die Tirolerin nur zu gerne für ihre außergewöhnliche Linie und ihr kreatives Skifahren belohnt.

Dass ihr das bei ihren ersten Olympischen Winterspielen nicht ganz geglückt ist, dafür gibt es viele Gründe. Wallner möchte die Erfahrung im Zeichen der fünf Ringe aber keinesfalls missen.

„Ich habe nicht die Resultate erzielt, die ich wollte, aber so ist unser Sport. Das Gefühl, wenn du bei Olympia oben am Start stehst, ist priceless. Das dürfen nicht viele Menschen erleben.“

Laura Wallner

© olympia.at // Foto: GEPA pictures/ Matic Klansek

OLYMPIA: Vorbei im Achtelfinale

Lukas Pachner

Pachner und Dusek scheitern im Achtelfinale.

Alessandro Hämmerle holte Österreichs erste Olympiamedaille im Snowboardcross. Und diese strahlt in Gold! Die beiden weiteren österreichischen Starter Lukas Pachner und Jakob Dusek (3. in der Qualifikation) scheiterten im Achtelfinale.

Alessandro Hämmerle hat sich in einem packenden Snowboardcross-Finale die Goldmedaille gesichert. Der beste Crosser der Gegenwart setzte sich einem dramatischen Finale, in dem erst das Zielfoto entschied, hauchdünn vor Eliot Grondin aus Kanada durch. Bronze ging an den Italiener Omar Visintin, Vierter wurde Julian Lüftner.

Grondin war als Vorlaufschnellster und Blitzstarter favorisiert ins Finale gegangen und übernahm am Beginn auch prompt die Führung. Hämmerle, im Semifinale von Grondin noch geschlagen, blieb dem Kanadier allerdings auf den Fersen und holte sich in einer der ersten Kurven auf der Innenbahn die Führung, die er bis ins Ziel nicht mehr abgab. Klarheit über den Sieger brachte allerdings erst das Fotofinish. Julian Lüftner wurde unmittelbar hinter dem Italiener Omar Visintin Vierter. Die beiden weiteren österreichischen Starter Lukas Pachner und Jakob Dusek (3. in der Qualifikation) scheiterten im Achtelfinale.

© oesv.at // Foto: GEPA pictures/ Matic Klansek

OLYMPIA: Brennsteiner fällt aus

Stefan Brennsteiner

Stefan Brennsteiner scheidet am Weg zur Medaille aus

Keine Medaille für Österreich im Olympia-Riesentorlauf der Herren.

Stefan Brennsteiner liegt nach dem ersten Durchgang auf Rang zwei. Im Finale zeigt er eine starke Leistung und liegt auf Bronze-Kurs, ehe er zu Sturz kommt. Auch Manuel Feller, Siebter nach dem ersten Lauf, scheitert im zweiten Durchgang. Die Goldmedaille sichert sich Marco Odermatt (SUI), Silber geht an Zan Kranjec (SLO) und Bronze an Mathieu Faivre (FRA).

Bester Österreicher wird Raphael Haaser als Elfter, Marco Schwarz belegt Rang 14.

Bitterer hätte es nicht laufen können: Stefan Brennsteiner kam im Olympia-Riesentorlauf in Yanqing auf dem Weg zu einer Medaille zu Sturz. Vor vier Jahren in Pyeongchang zog er sich einen Kreuzbandriss zu, jetzt das. Unmittelbar nach dem Rennen zeigt er sich gefasst.

„Man muss es relativieren: Es ist Sport, es gibt viel schlimmere Sachen im Leben, aber es tut weh. So viele Menschen kämpfen dafür, da hätte ich heute einiges zurückgeben können. Ich muss sie leider vertrösten, aber was mich positiv stimmt: Das Skifahren hat gut gepasst“,

so Brennsteiner.

Ohne Fehler im letzten Teil hätte sich Brennsteiner wohl die Bronzemedaille umhängen dürfen.

„Was wäre wenn. Ich hasse diesen Satz, er ist bei mir schon viel zu oft gekommen“,

so der Salzburger.

Brennsteiner musste in seiner Karriere bereits einige Rückschläge einstecken. Auch diesmal richtet er den Blick nach vorne:

„Der Teambewerb steht ja noch auf dem Programm. Ich hoffe, dass ich da eine gute Rolle spielen und mit Olympia vielleicht ein versöhnliches Ende finden kann.“

Stefan Brennsteiner

Sein Fazit des Tages: „Das Gute ist, dass mein Skifahren wieder auf einem guten Level ist. Aber ich liege wieder daneben.“

© olympia.at // Foto: ÖOC

OLYMPIA: Eine Umarmung bitte

Sabine Schöffmann

Sabine Schöffmann darf nach Hause fliegen.

Sabine Schöffmann fliegt nach Hause! Sonntagnachmittag verließ die Kärntnerin das Quarantänehotel Richtung Olympisches Dorf in Zhangjiakou.

Dort wurde die Snowboarderin von Chef de Mission Christoph Sieber, Snowboardcross-Olympiasieger Alessandro Hämmerle und anderen rot-weiß-roten Teammitgliedern freudig empfangen.

„Eine Umarmung, bitte!“,

war das erste was Schöffmann einforderte.

Die 29-jährige St. Veiterin verlässt China am Montag um 9.10 Uhr Ortszeit mit dem Direkt-Flug der Air China nach Mailand. Dort landet Schöffmann am selben Tag um 13 Uhr MEZ und wird von ihrem Freund Alexander Payer, der mit dem Auto von Klagenfurt kommt, abgeholt.

„Auf körperliche Nähe freue ich mich am meisten, wenn ich morgen heimkomme. Freunde sehen, Familie treffen, das hole ich jetzt auf jeden Fall nach. Zum Glück kommt mich mein Freund in Mailand holen.“

Sabine Schöffmann

Die letzten 24 Stunden seien „nervenaufreibend“ gewesen: „Ich war sehr nervös, als ich gestern das erste negative Ergebnis bekommen habe. Denn es war die Hoffnung da, die ich aber versucht habe klein zu halten, weil es kann ja theoretisch alles sein. Ich habe dann noch einen Schnelltest gemacht in der Früh und der war auch wieder negativ. Ich habe mich dann abgelenkt, habe Skifahren geschaut, habe mit Freunden telefoniert, mit dem Alex telefoniert, mit der Mama, um die Stunden hinter mich zu bringen. Dann hat es an der Tür geklopft, mein White Buddy (Anm.: Volunteer im weißen Schutzanzug) war da und hat gesagt, zusammenpacken, das Auto kommt. Ich habe mich extrem gefreut, habe alles zusammengepackt, Musik gehört und bin auf Nadeln gesessen, bis sie mich endlich geholt haben.“

Mit dem Krankenwagen und Blaulicht wurde Schöffmann zum Olympischen Dorf in Zhangjiakou gebracht:

„Dort wurde ich schon mit allen Flugoptionen empfangen und allem drum und dran. Ich freue mich einfach enorm, dass ich schon am Montag um 13 Uhr in Mailand landen werde. Alex nimmt das in Kauf, dass er fünf Stunden fahren muss, um mich zu holen.“

Sabine Schöffmann

Diesen Valentinstag werden die beiden garantiert nie vergessen.

© olympia.at // Foto: ÖOC

OLYMPIA: Enttäuschung ist groß

Janine Flock

Die Enttäuschung von Janine Flock ist groß.

Platz 10 statt der erhofften Olympia-Medaille beim dritten Versuch. Skeleton-Ausnahmeathletin Janine Flock schaut dennoch bereits nach vorne.

Es war schon nach Mitternacht. Mit dem letzten Shuttle fuhr Janine Flock vom Olympischen Eiskanal ins nahe gelegene Olympia-Dorf nach Yanqing. Die Vize-Europameisterin und Gesamt-Weltcupzweite 2022 nimmt auch von ihren dritten Olympischen Spielen keine Medaille mit. Platz 10 nach Rang 4 in Pyeongchang (2 Hundertstel fehlten damals auf Bronze) und Platz 9 bei der Olympia-Premiere in Sotschi sind die nackten Zahlen.

„Die Enttäuschung ist sehr groß, wir haben bis zum letzten Lauf gekämpft. Wir haben so viel reingesteckt, so viel investiert, auf jedes Detail geachtet. Mein Anzug wurde extra für Olympia neu genäht, dafür sind wir kurz vor Olympia nach Italien gefahren. Wir haben bis zuletzt den Schlitten optimiert. Matthias (Anm.: Trainer-Freund Guggenberger) und Clemens (Anm.: Betreuer Berauer) haben nächtelang in der Werkstatt verbracht. Und dann war ich nicht fähig, das umzusetzen!“

Janine Flock, die mit ihrem Team All-In gegangen ist

Was genau passiert ist, warum die konstanteste aller Skeleton-Pilotinnen der letzten Jahre, die zweimalig Gesamtweltcupsiegerin, dreifache Europameisterin, die in der abgelaufenen Saison nie schlechter platziert war, als auf Rang 8, ausgerechnet hier in China nicht abliefern konnte, bleibt zu analysieren.

„Wir werden uns das alles ganz genau anschauen, werden die Videos und Teilzeiten genau analysieren, um das einordnen zu können“,

verspricht die Heeressportlerin.

Auf die Frage, ob ihre Beziehung zu Olympia eine gescheiterte sei, antwortet Flock: „Olympia ist ein Rennen, das alle vier Jahre stattfindet. Das ist etwas Besonderes. Aber das ist jetzt keine Beziehung, die gescheitert ist, weil ich keine Medaille gemacht habe. Das sind genau drei Rennen, bei denen Dinge schiefgelaufen sind, die ich einmal mehr und einmal weniger beeinflussen konnte. So ist der Sport. Das macht auch die Faszination aus, diese Unplanbarkeit und das Glück, das dazugehört für ganz große Erfolge. Ich hatte dieses Glück in meiner Karriere oft genug. Und deshalb fahre ich auch von hier mit einem Lächeln nach Hause. Weil ich Menschen an meiner Seite weiß, die mit mir gemeinsam nach vorne schauen.“

Apropos nach vorne schauen:

„Ich habe noch viele Ziele vor mir. Nächstes Jahr findet die WM auf einer meiner Lieblingsbahnen in St. Moritz statt. Und dann werde ich von Jahr zu Jahr schauen. Die Olympischen Spiele im Jahr 2026 sind zwar noch weit weg, aber wer weiß…“

Janine Flock

Vielleicht wird Janine Flock noch einmal mit ihren treuen Wegbegleitern All-in gehen, eine Olympiade noch, einmal noch vier Jahre…

© olympia.at // Foto: GEPA pictures/ Harald Steiner

OLYMPIA: Persönliche Ziele erreicht

Samuel Maier

Skeleton-Heeren reisen zufrieden nach Hause.

Österreichs Skeleton-Herren beenden die Olympischen Spiele in Peking zufriedenstellend.

Im letzten der vier Läufe im Eiskanal Yanqing fahren Samuel Maier und Alexander Schlintner jeweils ihre persönliche Bestzeit. Maier beendet den Bewerb an der 13., Schlitner an der 17. Position.

Samuel Maier, der Bruder von Bob-Pilot Benjamin Maier, hatte sich einen Platz unter den Top-15 zum Ziel gesetzt.

„Der dritte und der vierte Lauf waren stark. Im vierten habe ich mich schon sehr selbstbewusst gefühlt“, so der Tiroler. In Zukunft will er vor allem am Start arbeiten: „Ich weiß, dass ich da noch Aufholbedarf habe. Daran arbeiten wir hart, es wird.“

Samuel Maier

Schlintner, erst in letzter Sekunde auf den Olympia-Zug gesprungen, wollte in die Top-20.

„Ich bin gerade megahappy, der zweite (vierter Lauf insgesamt, Anm.) war der beste Lauf, den ich je auf der Bahn hatte.“

Alexander Schlintner

Entsprechend positiv fällt bei beiden Piloten das Resümee ihrer ersten Olympischen Spiele aus.

„Ich kann so viel Cooles mitnehmen, war echt ein Mega-Erlebnis“, sagt Maier. „Das Rennen ist eine Erfahrung gewesen“,

so Schlintner.

© olympia.at// Foto: GEPA pictures/ Daniel Goetzhaber