Schöffmann/Prommegger gewinnen im Team

Sabine Schöffmann und Andreas Prommegger feiern im Parallelheimweltcup in Bad Gastein im Mixed-Team-Bewerb ihren ersten Saisonsieg.

Für Schöffmann ist dies der fünfte Erfolg in einem Team Bewerb insgesamt und der erste mit ihrem neuen Partner.

Prommegger/Schöffmann hatten im Achtelfinale gegen Kharuk/Danscha die Nase vorn, im Viertelfinale setzten sie sich gegen Edwin und Jasmin Coratti durch. Mit einem Sieg gegen Bormolini/Caffont sicherten sie sich anschließend den Platz im großen Finale, wo es gegen ein weiteres italienisches Team ging. Das Duell mit Daniele Bagozza/Lucia Dalmasso verlief äußerst spannend, am Ende gab es einen knappen Sieg für die beiden Österreicher.

„Der Sieg toppt die bisherigen Saisonergebnisse, es ist mir heute alles super geglückt“, sagte Schöffmann. „Der Andi gibt mir super Vertrauen, ich fahre ja sonst fast immer mit meinem Verlobten (Alexander Payer, Anm.).“ Auch Prommegger war von der neuen Zusammensetzung angetan: „Ein großes Dankeschön an meine Partnerin, die hat mich heute wirklich rausgerissen. Es war ein Wahnsinn, wenn ich unten aus der Bindung gestiegen bin, hat sie oben den Rückstand schon aufgeholt gehabt. Ein Heimrennen macht natürlich mehr Druck, aber es gefällt mir schon sehr gut hier.“

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Schöffmann erneut am Podest

Sabine Schöffmann erobert beim Auftakt des Parallelheimweltcups in Bad Gastein einen Podestplatz im Slalom.

Die Kärntnerin wird hinter der Deutschen Romana Hofmeister sensationelle Zweite.

Schöffmann stürmte souverän ins Finale, in dem sie sich Hofmeister dann um 0,18 Sekunden beugen musste. Im Halbfinale hatte sich die Kärntnerin gegen die Schweizerin Julie Zogg durchgesetzt, die danach im kleinen Finale der Italienerin Jasmin Coratti unterlag.

Schöffmann stand nach drei dritten Rängen in Bad Gastein erstmals im großen Finale, in diesem war aber Hofmeister schneller, die bereits ihren 19. Einzel-Weltcup-Sieg feierte. Für die 31-jährige Schöffmann gab es nach ihrem bisher besten Saisonergebnis nach zwei dritten Plätzen aber auch nichts zu jammern. „Es läuft heuer ganz gut, ich habe ein tolles Vertrauen“, meinte sie im ORF-Interview.

Nach ihrem für sie sehr ärgerlichen Achtelfinal-Aus im schweizerischen Scuol war Schöffmann beim Heimrennen wieder voll da. „Ich bin superhappy mit meinem zweiten Platz.“ Im Finale habe sie am Schluss über die Kuppe etwas die Nerven verloren. „Da habe ich den Schwung nicht so mitnehmen können.“ Auch eine Hofmeister sei dann einmal bezwingbar. „Ich muss ein bisserl Ruhe behalten, dann werden wir sie schon irgendwann biegen“, so Schöffmann.

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Venier zurück am Podest

Stephanie Venier muss sich bei der Abfahrt in Altenmarkt knapp geschlagen geben.

Die Tirolerin landet nur eine Zehntelsekunde hinter Sofia Goggia auf Rang zwei, ihre Teamkollegin Puchner ex aequo mit Delago auf Rang drei.

Zwei Österreicherinnen in der Abfahrt in den Top Drei hatte es zuletzt vor fünf Jahren gegeben, damals war es sogar ein Doppelsieg. Im Jänner 2019 gewann Ramona Siebenhofer in Cortina vor Nicole Schmidhofer. Für Venier war es das erste Abfahrtspodest seit Februar 2020 in Crans Montana (Dritte), im März des Vorjahres stand sie im Super-G von Kvitfjell als Zweite ebenfalls auf dem Stockerl.

„Ich habe mir in letzter Zeit ziemlich schwergetan, heuer ist es aber wieder ins Laufen gekommen“, sagte Venier im ORF-Interview. „Ich habe mir beim Start nicht viel vorgenommen. Einfach gut Ski fahren, das ist mir gelungen.“ Auch Puchner war zufrieden: „Ich habe versucht, den Ski ruhig zu halten, das hat ganz gut gepasst. Man muss hier Druck zum Tor hin machen, der Schnee ist cool.“ Es war ihr erster Stockerlplatz seit Februar 2022 mit Olympiasilber im Super-G.

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EM-Silber für Odor

Gabriel Odor holt die Silbermedaille bei der Eisschnelllauf-EM in Heerenveen.

Der 23-Jährige erringt im Massenstart seine erste EM-Medaille und muss sich nur dem Olympiasieger geschlagen geben.

„Es war ein geniales Rennen in der vollen Halle. Ich habe mich voll auf den Schlusssprint konzentriert und heute ist das zum ersten Mal so aufgegangen“, strahlte Odor, der hinter dem belgischen Olympiasieger Bart Swings Zweiter im Massenstart nach 16 Runden wurde.

Weder der Sturz des Mitfavoriten Bart Hoolwerf aus den Niederlanden direkt vor ihm, noch ein langer Sprint konnten ihn aus der Bahn werfen. In der letzten Runde nützte der junge Tiroler jegliche Lücke im Feld und fuhr sich von Platz sieben noch auf den zweiten Rang nach vorne. „Ich habe mich im Training auf die Kurven konzentriert, um einen etwas engeren Radius fahren zu können und dadurch einen kürzeren Sprintweg zu haben. Dadurch konnte ich mich am Ende gut vorkämpfen“, erklärte er.

Die Siegerehrung im Infield des mit 12.500 Zuschauern ausverkauften Thialf-Eisstadions genoss Odor dann in vollen Zügen: „Jeder Eisschnellläufer träumt von so einer Medaille und dann noch hier, im Mekka des Eisschnelllaufes eine zu gewinnen, das löst große Emotionen aus.“ Einmal wurde er in seiner Spezialdisziplin sogar schon Junioren-Weltmeister, bei den Olympischen Spielen in Peking wurde er Zehnter vor zwei Jahren. „Das Verständnis für das Rennen liegt mir einfach gut, wenn du zum richtigen Zeitpunkt attackieren oder agieren musst. Endlich konnte ich meine Leistungen aus den Juniorenjahren bestätigen“, freute er sich abschließend. Zuvor wurde er über 1.500 Meter Zwölfter.

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Moser jubelt über bestes Karriereergebnis

Zehnter Platz für Benjamin Moser bei der Sprintetappe in Davos.

Beim Flutlicht-Spektakel im Schweizer Traditionsort präsentiert er sich in glänzender Verfassung, stürmt erstmals in seiner Karriere ins Halbfinale und jubelt am Ende als Zehnter über sein bisher bestes Karriereergebnis.

Nach einer souveränen Qualifikation bekam es Benjamin Moser im Viertelfinale zunächst unter anderem mit dem Franzosen Lucas Chanavat, dem Norweger Harald Oestberg Amundsen und auch seinem Teamkollegen Mika Vermeulen zu tun. Am Ende einer turbulenten ersten Runde kam Amundsen auf Position zwei liegend zu Sturz und der Tiroler nutzte mit einer beherzten Leistung die Gunst der Stunde. Der 26-Jährige überquerte als Zweiter die Ziellinie und durfte sich erstmals über die Qualifikation fürs Halbfinale freuen. Distanz-Spezialist Mika Vermeulen verpasste als Vierter zwar den Aufstieg, belohnte sich aber dennoch mit einem mehr als beachtlichem Sprint-Resultat. Im Halbfinale duellierte sich Moser erneut mit dem Franzosen Chanavat sowie unter anderem auch mit dem Italiener Federico Pellegrino. Der Österreicher verpasste als Fünfter seines Heats zwar den Aufstieg ins Finale, jubelte aber am Ende als Zehnter über ein absolutes Spitzenergebnis und seine erste Top-Ten-Platzierung im Weltcup.

„Das war heute ein super Rennen und dass ich mich am Ende über einen Top-Ten-Platz und mein bestes Weltcup-Ergebnis freuen kann, ist einfach unglaublich. Das war schon lange mein Ziel und heute hat es endlich funktioniert – ich bin wirklich megahappy. Die Vorbereitung war alles andere als optimal und daher bin ich sehr froh über dieses Rennen. Wir hatten heute auch unglaublich gutes Material und ich bin einfach nur dankbar, dass ich den ganzen Leuten, die sich für uns Athleten jeden Tag voll ins Zeug legen und uns unterstützen, auch einmal etwas zurückgeben konnte. Super, dass das heute so gut funktioniert hat, und auf diese Leistung kann ich auf jeden Fall aufbauen“, freut sich der Tiroler nach dem Rennen.

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Raschner holt zweites WC-Podest

Dominik Raschner jubelt über Platz drei beim Slalom Weltcup am Chuenisbärgli in Adelboden.

Der Tiroler feiert nach einem sensationellen zweiten Durchgang seinen zweiten Podestplatz im Weltcup.

23 Hundertstel hinter seinem Teamkollegen Manuel Feller holte Raschner seinen ersten Podestplatz außerhalb eines Parallel-Bewerbes. Der Tiroler feierte seien zweiten Weltcuppodestplatz, nach seinem zweiten Platz beim Paralellbewerb in Lech 2021. „Unglaublich, das hätte ich mir nie erträumen können, dass das heute so klappt. Ich habe viel Slalom trainiert und habe mein Set-up gefunden. Ich habe Vertrauen in mich und das Material. Ich habe heute alles gegeben. Das ist mein größter Erfolg, in den habe ich viel investiert“, erklärte Dominik Raschner.

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Schöffmann auf Platz drei

Sabine Schöffmann belegt beim Weltcup-Parallelslalom der Raceborder in Davos Rang drei.

Für die 31-jährige Kärntnerin ist dies im dritten Saisonrennen der zweite Podestplatz nach Rang drei eine Woche zuvor in Cortina.

Schöffmann hatte sich im Viertelfinale gegen ihre Teamkollegin Daniela Ulbing durchgesetzt, die Olympiazweite wurde Gesamtfünfte. „Aufgrund des starken Schneefalls in den vergangenen Tagen waren die Läufe in der Quali noch ein ziemlicher Kampf. Im Finale ist es dann von Runde zu Runde besser gegangen. Es ist schön, mit zwei Stockerlplätzen in die Weihnachtspause zu gehen“, sagte Schöffmann.

Der Sieg ging wie in allen bisherigen Saisonrennen an die Deutsche Ramona Theresia Hofmeister, die sich im großen Finale gegen die Italienerin Lucia Dalmasso durchsetzte. Dieses Podest hatte es auch in Cortina gegeben.

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Verletzung trübt Freude über Podium

Christina Födermayr fährt beim Sprintrennen in Arosa (SUI) erstmals aufs Podium.

Eine Verletzung aufgrund eines Sturzes im Finale sorgt jedoch für gemischte Gefühle im Ski Austria Team.

Christina Födermayr wurde im großen Finale im Duell um die Spitzenposition in eine Kollision mit der Französin Marielle Berger Sabbatel und der Kanadierin Marielle Thompson verwickelt. Die Oberösterreicherin kam dabei wie ihre beiden Kontrahentinnen zu Sturz und zog sich eine Verletzung im linken Knie zu.

Hinter der kanadischen Siegerin Hannah Schmidt wurden Födermayr, Berger Sabbatel und Thompson ex aequo als Zweite gewertet. Die 22-jährige Österreicherin überzeugte mit perfekten Starts, mit denen sie den Grundstein zu Laufsiegen vom Achtel- bis zum Semifinale legte. Auch im großen Finale kam Födermayr gut aus dem Startgate, ehe es in der ersten Kurve zu dem verhängnisvollen Zusammenstoß kam.

„Ich habe gewusst, dass ich heuer sehr gut starte und habe mir schon gedacht, dass Arosa mein Rennen sein könnte. Ab dem ersten Training habe ich gemerkt, dass ich hier extrem schnell starten kann. Nachdem ich in jedem Heat auf Position eins war, habe ich mir gedacht, jetzt muss ich es im großen Finale noch einmal so machen. Das hat auch bis zu dem Zeitpunkt ganz gut funktioniert, bis ich ,abgeschossen‘ wurde“, sagte Christina Födermayr nach dem Rennen mit schmerzverzerrtem Gesicht.

Die Untersuchung des lädierten Knies in der Privatklinik Hochrum ergab eine Teilruptur des hinteren Kreuzbandes und des Innenbandes. Die Verletzung wird nicht operativ behandelt, Födermayr muss jedoch eine mehrwöchige Pause einlegen. „Ich habe Glück im Unglück gehabt, dass keine Operation notwendig ist. So ist die Verletzung etwas leichter zu verkraften. Wir haben bereits einen Reha-Plan erstellt, den ich Punkt für Punkt abarbeiten werde, um voll fit in den Weltcup zurückkehren zu können“, so Födermayr.

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WC Podest für Schöffmann

Sabine Schöffmann schrammt beim Weltcup-Parallelriesentorlauf in Cortina hauchdünn am großen Finale vorbei.

Nach einer knappen Niederlage im Halbfinale freut sie sich am Ende über den starken dritten Rang.

Sabine Schöffmann zog im Halbfinale gegen die Italienerin Lucia Dalmasso um den Hauch einer Hundertstelsekunde den Kürzeren, gab aber danach im kleinen Finale der Tschechin Zuzana Maderova das Nachsehen. „Ich habe heute nur ein Duell verloren, und das um eine Hundertstel – das war natürlich bitter. Ehrlich gesagt, habe ich nicht damit gerechnet, dass ich in den letzten Toren noch abgefangen werde. Vielleicht sollte ich öfters einen Blick hinüber auf meine Gegnerin riskieren. Dass ich den Hang in Cortina schon in mein Herz geschlossen habe, hat man heute aber wieder gesehen“, meinte Sabine Schöffmann.

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ÖRV dominiert Weltcup-Auftakt

Österreichs Olympia-Rodler starten in Lake Placid fulminant in die neue Weltcup-Saison.

Sie sorgen mit drei Siegen und insgesamt neun Podestplätzen für eine beindruckende Bilanz.

Nach dem am Freitag Selina Egle und Lara Kipp im Damen-Doppelsitzer siegreich, und die ÖRV-Herren in beiden Einzeldisziplinen auf die Ränge zwei und drei gerodelt waren, wurde die Bilanz am zweiten Renntag weiter aufpoliert.

Mitverantwortlich dafür war Madeleine Egle, die am Vormittag den Weltcup-Auftakt der Damen gewann und damit ihren zehnten Weltcupsieg bejubeln konnte. Die 25-jährige Rinnerin, die in beiden Durchgängen die Bestzeit erzielte, verwies die Deutsche Julia Taubitz und die US-Amerikanerin Summer Britcher auf die Plätze zwei und drei. Stark präsentierte sich auch Lisa Schulte, die als zweitbeste ÖRV-Dame auf Rang fünf rodelte. Hannah Prock büßte im ersten Lauf nach dem Verlust ihres Visiers viel Zeit ein und startete als 21. in die Entscheidung. Mit der drittschnellsten Zeit katapultierte sich die Tirolerin noch auf Rang 13 und qualifizierte sich damit ebenfalls für den darauf folgenden Sprint. Barbara Allmaier, die ihre erste komplette Weltcupsaison bei den Arrivierten absolviert, beendete ihre Premiere in Lake Placid auf Rang 19.

Im anschließenden Sprint-Weltcup prolongieren die Schützlinge von ÖRV-Cheftrainer Christian Eigentler ihren Erfolgslauf. Bei den Doppelsitzern rodelten Selina Egle und Lara Kipp wie gestern in einer eigenen Liga und sicherten sich mit ihrem zweiten Sieg binnen 24 Stunden ihren sechsten Erfolg im Weltcup. Bei den Herren setzte das neu formierte Gespann Thomas Steu und Wolfgang Kindl nach dem gestrigen zweiten Platz eine neuerliche Duftnote. Der Vorarlberger und sein neuer Tiroler Untermann rodelten um lediglich fünf tausendstel Sekunden am Sieg vorbei und abermals auf Rang zwei. Damit reisen Steu/Kindl und Egle/Kipp als Gesamtweltcupführende weiter nach Whistler. Den Sieg im Sprint sicherten sich die Letten Martins Bots und Roberts Plume, Yannick Müller und Armin Frauscher belegten Rang fünf, Juri Gatt und Riccardo Schöpf wurden Siebente.

Im Einsitzer der Herren musste sich Nico Gleirscher lediglich den Deutschen Max Langenhan und dessen Landmann Felix Loch geschlagen geben. Jonas Müller sprintete auf Rang vier, David Gleirscher und Wolfgang Kindl beendeten die Konkurrenz auf den Rängen sieben und acht. Bei den Damen rodelte Madeleine Egle drei Stunden nach ihrem Erfolg im Disziplinenrennen im Sprint, der mit einem fliegenden Start und in nur einen Durchgang entschieden wird, als vierte nur knapp an einem neuerlichen Podestplatz vorbei. Den Sieg sicherte sich die Deutsche Julia Taubitz, Lisa Schulte gelang mit Platz sechs eine abermals starke Leistung, Hannah Prock unterstrich mit Rang acht ihre Möglichkeiten.

© ÖRV // Foto: ÖRV/Plaickner