Erster EC Sieg für Bogeschdorfer

Lawrence Bogeschdorfer gewinnt Speed-Europacup in Spanien.

Der 20-Jährige holt eine neue persönliche Bestzeit und freut sich am Ende über seinen ersten Sieg in dieser Leistungsstufe.

Bereits in der Qualifikation zeigte Lawrence sein Können und qualifizierte sich als Vierter im absoluten Spitzenfeld. Im Achtelfinal-Run ließ Bogeschdorfer den Italiener Adriano Egidi deutlich hinter sich und schlug nach 6,12 Sekunden am Ende der 15 Meter hohen Wand an. Mit einem hauchdünnen Vorsprung von einer Hundertstelsekunde nahm das heimische Speed-Ass gegen den Spanier Miguel Gomez Barrios die Hürde Viertelfinale, ehe sich der Athlet vom NFÖ Vöcklabruck mit neuer persönlicher Bestzeit (5,85 Sekunden) auch gegen den Lokalmatador Erik Noya Cardona (ESP) durchsetzen konnte. Trotz eines kleinen Fehlers im Final-Run brachte Bogeschdorfer gegen Alejo Bernabe Fernandez seinen Vorsprung ins Ziel und jubelte über seinen ersten Europacup-Sieg im Speed.

„So richtig glauben kann ich das jetzt noch nicht. Meine persönlichen Erwartungen wurden mehr als übertroffen. Mit der Zeit bin ich sehr zufrieden, da mir im Halbfinale eine neue persönliche Bestmarke gelungen ist. Im letzten Run wäre ich noch schneller gewesen, aber oben ist mir der Fuß etwas weggerutscht. Die Wand war relativ rutschig, von daher war immer große Vorsicht geboten. Es war ein toller Bewerb und eine richtig coole Location. Ich bin voll happy. Ich bin motiviert nach Spanien gefahren und fahre nun als Sieger nach Hause – ein unglaublich geiles Gefühl“, freute sich Bogeschdorfer über seinen Sieg.

© KVÖ // Foto: Tobias Lanzanasto/ KVÖ

Frysak gewinnt Staatsmeisterschaft

Bianca Frysak ist Kunstturn-Mehrkampf-Staatsmeisterin!

Die 24-jährige Wienerin setzt sich in Linz mit einer eindrucksvollen Leistung zum ersten Mal im „Königinnen-Bewerb“ souverän durch.

Bianca Frysak nach dem Titelgewinn: „Nach der erfolgreichen EM war es mein realistisches Ziel, auch hier zu gewinnen. Jetzt bin ich hoch zufrieden, dass mir das in einer so hochklassigen Konkurrenz gelungen ist. Silber ging ex aequo an Charlize Mörz (B) und Vorjahres-Juniorenmeisterin Leni Bohle (V).

Im Mannschaftsbewerb der Frauen erreichten die drei Mörz-Schwestern Alissa, Charlize und Collien gemeinsam mit ihrer Mattersburger Vereinskollegin Helena Zotos erstmals für das Burgenland den Staatsmeistertitel. Auch in diesem Bewerb durfte sich Bianca über eine Medaille freuen. Gemeinsam mit Katrin Palicka, Melanie Czesak und Valentina Frint gewann sie Silber für Wien.

© turnsport-austria.at // Foto: GEPA pictures/ Christian Walgram

WC Podest für Nagiller

Eva Nagiller und Romana Hintner jubeln über Rang drei beim Weltcup Finale.

Die Piller Voltigiererinnen blicken mit Stolz auf ihre großartige Leistung beim Weltcup in Omaha im US Bundestaat Nebraska zurück.

Mit dem geliehenen Pferd Killian der Ex-US Weltspitzenvoltigiererin Mary McCormick kamen Eva Nagiller und Romana Hintner von Anfang an gut zurecht. Nach der ersten Runde lagen die beiden Studentinnen noch auf dem zweiten Rang hinter den amtierenden Weltmeister-Paar aus Deutschland, doch im finalen Umlauf überholte sie das zweite deutsche Paar um wenige Hundertstel, sodass es am Ende Rang drei wurde. Dennoch ist die Freude groß, denn die Leistung war sehr gut.

Eva turnte auch im Einzel, doch hatte hier weniger Glück. Nach dem Techniktest lag sie mit einer soliden Leistung und Rang fünf noch in Reichweite des Podests, doch in der finalen Kür schlichen sich einige Unsicherheiten ein, sodass es am Ende ein sechster Platz wurde.

© meinbezirk.at // Foto: FEI/Richard Juilliart

Erstes UCI Podium für Gschwentner

Leila Gschwentner landet im Gracia-Zeitfahren auf dem Podium.

Die Tirolerin hat bei der traditionsreichen tschechischen Rundfahrt Gracia (2.2), einst als Gracia Orlova bekannt, nach verkorksten Auftakttagen ein starkes Einzelzeitfahren absolviert.

Im 13,5 Kilometer langen Kampf gegen die Uhr auf der 3. Etappe rund um Havirov belegte Leila mit 17 Sekunden Rückstand auf Tagessiegerin Jenny Rissveds (Nationalteam Schweden) den dritten Platz. Knapp dahinter landete ihre deutsche Teamkollegin Lydia Ventker (Maxx-Solar – Rose) auf Rang vier. Zweite wurde die Belgierin Sara Van de Vel (Fenix – Deceuninck Continental) zwei Sekunden hinter der Schwedin.

„Das ganze Zeitfahr-Testen hat sich ausgezahlt“, freute sich der Sportliche Leiter von Maxx-Solar – Rose Christian Müller gegenüber radsport-news.com. Leider macht sich das Zeitfahr-Ergebnis für seine Mannschaft in der Gesamtwertung allerdings weniger bemerkbar. Denn auf den ersten beiden Etappen der fünftägigen Rundfahrt hatte das Team Pech: Beim Auftakt war Gschwentner gestürzt und tagsdrauf war das Rennen etwas zu schwer für die Frauen in Grün und Grau.

© radsport-news.com // Foto: GEPA pictures/ Mathias Mandl

Starke Leistung von Frysak

Bianca Frysak landet im Turnerinnen-EM-Finale in Antalya auf dem 21. Platz.

Frysak und Kickinger sorgen für Österreichs bislang bestes Turnerinnen-EM-Mehrkampf-Finale.

Als ursprünglich „nur“ zweiter Ersatz für das Finale rutschte Bianca im letzten Augenblick noch ins 24er-Feld und nutzte die Chance: Sie schloss die Entscheidung der besten Turnerinnen Europas auf Platz 21 ab. Im Finale blieb sie wegen zweier Stürze vom Schwebebalken zwar hinter ihrer Qualifikations-Leistung zurück. Doch da sie dieses Schicksal mit anderen Finalistinnen teilte, konnte sie sich in der Platzierung dennoch weiter nach vorne arbeiten.

Die 24-jährige Wienerin: „Ich habe erst beim Aufwärmen als Reserveturnerin erfahren, dass ich mitturnen darf. Meine Freude war riesengroß, aber gleichzeitig war es doch auch ein Schock, weil ich nicht mehr damit gerechnet hatte. Es ist dann nicht ganz optimal gelaufen – aber 21. von Europa, was will man mehr, ich bin stolz auf dieses Ergebnis.“

Selina Kickinger (r.) gelang in Antalya eine hervorragende Leistung an allen vier Geräten. Damit erreichte sie den 18. Platz – um drei Positionen besser als in der Qualifikations-Rangliste.

Sportdirektorin Eva Pöttschacher: „Ich gratuliere Selina und Bianca sehr herzlch, sie haben das heute wirklich hervorragend gemacht. Wir befinden uns bei der Übungsschwierigkeit nach wie vor klar hinter denen, die um die absoluten Spitzenplätze kämpfen. Daher war es für diese tollen Finalergebnisse notwendig, dass Selina und Bianca besonders schön und sauber turnen. Das ist ihnen blendend gelungen.“

© turnsport-austria.at // Foto: GEPA pictures/ Hans Oberlaender

Zweiter Viktor für Plank

Jasmin Plank wird zu Tirols Behindertensportlerin 2022 gewählt.

Gemeinsam mit vielen weiteren herausragenden Sportler*innen feiert sie im Congress Innsbruck einen Abend großer Gefühle, leidenschaftlicher Laudationen und vertrauter Siegergesichter.

Bereits zum zweiten Mal durfte sich Jasmin Plank über den Titel Behindertensportlerin des Jahres freuen, sichtlich gerührt im Rollstuhl mit Hündin Chiara an der Seite. Vor allem nach den Worten von Laudator und Kletter-Experte Reinhold Scherer.

„Es ist freut mich sehr, dass ich wieder gewählt wurde.“ Sie widme die Trophäe allen Menschen mit chronischen Krankheiten und machte nicht nur Leidgenossen Mut: „Aufgeben war nie eine Option für mich.“

Das gilt auch für Para-Triathlet Martin Falch, der seine zehnte (!) Trophäe abräumte. „Zur Gewohnheit wird so eine Ehrung aber nie“, erklärte er schmunzelnd.

© TT // Foto: GEPA pictures/ Daniel Schoenherr

Schützinnen zeigen starke Leistungen

Unsere Schützinnen stellen bei der Staatsmeisterschaft mit dem Luftgewehr ihr Können unter Beweis.

Nadine Ungerank und Olivia Hofmann gewinnen Gold und Bronze. In der Mannschaftswertung holen die beiden gemeinsam mit Rebecca Köck den Staatsmeisteritel.

Im Rankingmatch war nach der ersten Fünf-Schuss-Serie Titelverteidigerin Olivia Hofmann (T) in Führung. Dann übernahm jedoch Nadine Ungerank (T) das Zepter und wurde zwischenzeitlich von Jasmin Kitzbichler abgelöst. Unglaublich knapp war der Ausgang des Rankingmatches zwischen den drei Tirolerinnen: Ungerank führte mit 260,3 Ringen ein Zehntel vor Kitzbichler und diese wiederum ein Zehntel vor Hofmann, die damit Bronze gewann. Im Match um Gold brachte Ungerank meist die höheren Zehner auf die Scheibe und kürte sich damit vor Kitzbichler nach 2021 zum zweiten Mal zur Staatsmeisterin.

Den Staatsmeistertitel in der Mannschaftswertung holten die Tirolerinnen Ungerank, Hofmann und Köck mit gemeinsam 1877,9 Ringen – auch hier nur fünf Zehntel vom Österreichischen Rekord entfernt.

© ÖSB // Foto: Tina Neururer/ÖSB

OZ-Athleten räumen ab

Bei den Österreichischen Meisterschaften in Hinterstoder / Spital am Pyhrn zeigen die Athleten des OZ starke Leistungen.

Nina Ortlieb holt Gold in der Abfahrt und im Super-G, der Slalomsieg geht an Lisa Hörhager und Joshua Sturm holt sich sowohl im Slalom als auch Riesentorlauf den Titel.

Bei der ersten Entscheidung, der Abfahrt, sicherte sich Nina Ortlieb den Titel. Die Vorarlbergerin gewinnt mit 0,14 Sekunden Vorsprung vor den beiden Salzburgerinnen Sabrina Maier und Mirjam Puchner (+0,73 Sek.) und holte sich damit ihren ersten Staatsmeistertitel.

Bereits 24 Stunden nach dem Abfahrtssieg darf Ortlieb erneut über Gold und somit über ihren zweiten Staatsmeistertitel jubeln. Sie gewinnt den Super-G vor den Salzburgerinnen Viktoria Bürgler und Mirjam Puchner. „Es ist sehr cool die Saison so zu beenden. Die Piste war heute sogar noch besser als gestern und es herrschten faire Bedingungen für alle. Die beiden Titel tun mir sehr gut zum Abschluss“, so Ortlieb.

Ebenfalls zwei Siege binnen 24 Stunden, sicherte sich Joshua Sturm. Der Tiroler setzte sich im Riesentorlauf um 27 hundertstel Sekunden vor Noel Zwischenbrugger aus Vorarlberg durch. Dritter wurde mit Patrick Feurstein ebenfalls ein Läufer aus Vorarlberg (+0,47 Sek.). Den Slalomtitel holte er sich vor Fabio Gstrein (+0,40 Sek.) und Dominik Raschner (+0,54 Sek.). „Ich bin zum Ende hin richtig gut in Form gekommen und das habe ich hier bei den Meisterschaften perfekt umsetzen können. Man misst sich hier mit den Besten und das ist mir gut gelungen, daher haben diese Titel eine hohe Wertigkeit für mich“, meint Sturm.

Im Slalom-Bewerb der Damen setzte sich Lisa Hörhager durch und sicherte sich nach Kombi-Gold am Glungezer (2021) ihren zweiten österreichischen Meistertitel. Zweite wurde Katharina Huber aus Niederösterreich (+0,10 Sek.) und Platz drei ging an die Tirolerin Marie-Therese Sporer (+0,59 Sek.). „Ich wollte heute mein bestes Skifahren zeigen und einfach Spaß haben. Dass es so aufgeht, ist natürlich perfekt. Es ist meine Comebacksaison gewesen und der Sieg gibt mir viel Motivation für den kommenden Winter“, freut sich Hörhager.

© skiaustria.at // Foto: GEPA pictures/ Harald Steiner

Schweinberger fünfte bei Gent-Wevelgem

Christina Schweinberger jubelt über Platz fünf in Wevelgem.

Als sich das Verfolgerfeld um den zweiten Platz im Frauenrennen hinter Solosiegerin Marlen Reusser (SD Worx) rittert, setzt Österreichs Meisterin Christina Schweinberger (Fenix – Deceuninck) zum Spurt an und holt sich mit Rang fünf ihr bestes Karriereergebnis auf der WorldTour.

„Ich war eigentlich überrascht, dass es am Ende noch ums Podium ging, denn die Gruppe, die am letzten Kilometer noch vor uns lag, hatte plötzlich völlig abgestellt“, berichtete die Österreicherin, die noch mit drei weiteren Teamkolleginnen im großen Verfolgerfeld zu finden war, im Gespräch mit radsport-news.com. Fast den ganzen Tag konnte man das, zuerst durch eine Regenjacke versteckte, Meistertrikot gut im Fernsehen sehen. Immer wieder war es die Tirolerin, die sich bei den Schlüsselstellen an den vordersten Positionen zeigte, wie schon zuvor beim Eintagesrennen Brugge De Panne am Donnerstag, wo sie Achte wurde.

Im Finale hatte sie fast die schnellste Endgeschwindigkeit aller Fahrerinnen, was unterstrich, in welch toller Form sich Schweinberger aktuell befindet. „Ich fühle mich auch nach dem Rennen noch gut. Ich denke, da kann man schon noch was herausholen hier“, grinste die Tirolerin, deren Zwillingsschwester Kathrin (Ceratizit WNT Pro Cycling) das Rennen krank vom Fernseher in Österreich aus verfolgte und nach dem Spurt von Christina sich auf den Sozialen Medien fragte, ob ihre Schwester jetzt nun auch eine Sprinterin sei.

„Und dabei habe ich meinen Formpeak erst in zwei Wochen eingeplant“, schmunzelte Schweinberger abschließend, die dort den Kopfsteinklassiker Paris-Roubaix bestreiten wird. Vorher geht es für die Tirolerin, die als erste Österreicherin sich in den Top fünf eines WorldTour-Eintagesrennen platzieren konnte, aber noch zur Flandern-Rundfahrt.

© ÖRV // Foto: Arne Mill/ÖRV

Dusek stürzt aufs Podest

Jakob Dusek stürzt im Duell um den Sieg beim ersten Weltcuprennen in Mount St. Anne über die Ziellinie und belegt hinter Eliot Grondin Rang zwei.

Der Niederösterreicher holt seinen zweiten Podestplatz in dieser Weltcupsaison, nachdem er bereits im Dezember in Cervinia (ITA) hinter seinem ÖSV-Teamkollegen Alessandro Hämmerle Zweiter wurde.

Jakob Dusek fuhr ein starkes Rennen und versuchte im großen Finale auf der Zielgeraden mit Highspeed den führenden Kanadier Eliot Grondin noch zu überholen. Doch bei diesem Unterfangen stürzte der amtierende Weltmeister spektakulär ins Ziel und musste sich dem Lokalmatador denkbar knapp im Fotofinish geschlagen geben. Hinter Grondin und Dusek landete der Spanier Lucas Eguibar auf Platz drei.

„Auf der Zielgeraden sind zwei Wellen, die ich in den ersten drei Läufen so gefahren bin, dass ich auf der ersten weggesprungen und nach der zweiten gelandet bin. Im großen Finale habe ich mehr Risiko genommen und mich dazu entschieden, die erste Welle zu ’schlucken‘, um mit Überspeed noch an Eliot (Grondin, Anm.) vorbeizukommen. Aber das hat nicht funktioniert, ganz im Gegenteil – ich bin ziemlich heftig abgeflogen. Ich wollte unbedingt gewinnen, aber heute waren die Zentimeter im Gegensatz zur WM nicht auf meiner Seite. So wie sich mein Körper derzeit anfühlt, werde ich am Nachmittag einige Zeit bei unserer Physiotherapeutin verbringen“, sagte Jakob Dusek.

Für den Steirer David Pickl (19.), den Wahl-Vorarlberger Julian Lüftner (24.) und den Wiener Lukas Pachner (27.), die sich ebenfalls für das 32er-Finale qualifiziert hatten, war jeweils in der Auftaktrunde Endstation.

© skiaustria.at // Foto: GEPA pictures/ Matic Klansek