Astner zeigt im EC auf

Nina Astner holt sich gleich zwei Podestplätze bei den Europacuprennen in Puy St. Vincent (FRA).

Nachdem sie den ersten von zwei Riesenslaloms für sich entscheiden kann, gelingt ihr mit Rang zwei am Tag darauf ein weiteres starkes Resultat.

Sie wurde im zweiten Rennen knapp hinter der Schweizerin Vanessa Kasper Zweite. Auf Rang drei landete die Deutsche Fabiana Dorigo. In der Gesamtwertung konnte sich Astner um einige Plätze verbessern und liegt nun auf Rang zwei, dicht gefolgt von Vitoria Olivier, die nach dem ersten Durchgang noch auf Rang drei lag und nach einem fehlerhaften Lauf nur 29. wurde.

„Der gestrige Sieg hat mich auf jeden Fall beflügelt und ich bin wirklich froh, dass ich noch einen nachlegen konnte. Mit dem ersten Lauf konnte ich schon eine gute Basis legen und habe einfach versucht, mein Können abzurufen. Dass mir das gelungen ist, freut mich natürlich sehr. Diese konstante Leistung gibt natürlich Selbstvertrauen, das möchte ich in die nächsten Rennen mitnehmen“, zeigt sich Nina Astner zuversichtlich.

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Venier starke Zweite

Stephanie Venier fährt beim Super-G in St. Anton ihren ersten Podestplatz im WM-Winter heraus.

Die Tirolerin muss sich nur der 22-jährigen US-Amerikanerin Lauren Macuga geschlagen geben, die mit 0,68 Sekunden Vorsprung überraschend ihren ersten Weltcup-Sieg feiert.

Venier, die vor exakt zwölf Jahren bei der Abfahrt in St. Anton ihr Weltcup-Debüt gegeben hatte, war mit ihrer Fahrt nicht ganz zufrieden. „Bis zum Eisfall war es eine gute Fahrt, dann war ich ein bisserl Passagier. Aber anscheinend habe ich meine Ski laufen lassen. Meine Körpersprache hat gezeigt, dass ich schnell runterwill“, sagte die 31-Jährige im ORF-Interview. Sie war bereits in der Abfahrt als Fünfte beste Österreicherin gewesen.

Beim von wechselhaften Sichtverhältnissen wesentlich beeinflussten Rennen wurde Ricarda Haaser als zweitbeste Österreicherin Neunte, Ariane Rädler landete auf Platz 14. Cornelia Hütter, im Dezember Super-G-Siegerin in St. Moritz, kam gesundheitlich angeschlagen nicht über Rang 23 hinaus. Nadine Fest holte als 29. noch Weltcup-Punkte, Nina Ortlieb als lediglich 38. nicht. Mirjam Puchner brach ihre Fahrt nach einem Verschneider in der steilsten Passage ab.

Die italienische Beaver-Creek-Siegerin Sofia Goggia schied wie schon am Vortag in der Abfahrt aus. Die Schweizerin Lara Gut-Behrami wurde Fünfte und führt nunmehr im Super-G-Weltcup nach drei Rennen mit 205 Zählern vor Goggia (160), Hütter und Macuga (je 158). Im Gesamtweltcup löste Brignone (479) die Kroatin Zrinka Ljutic (456) als Spitzenreiterin ab.

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Erster EC-Sieg für Hörhager

Lisa Hörhager gewinnt den Europacup-Slalom in Les Diablerets (SUI).

Sie schafft damit zum ersten Mal in ihrer Karriere den Sprung an die Spitze.

Nach dem ersten Durchgang noch auf Rang acht, verbesserte sich Lisa mit einem starken zweiten Lauf um acht Plätze und sicherte sich zeitgleich mit der Schweizerin Anuk Braendli den Sieg. Knapp dahinter landete die Schwedin Moa Landstroem (+0.16 Sek.) auf Rang drei.

Die Tirolerin feierte damit den ersten Europacupsieg ihrer Karriere. „Die Piste war sehr anspruchsvoll und unruhig und ich habe im ersten Lauf mit Platz acht schon einen soliden Lauf hingelegt. Im zweiten Lauf wollte ich noch einmal zeigen, was in mir steckt und locker fahren, was mir dann auch richtig gut gelungen ist. Ich freue mich sehr über den Sieg und bin froh, dass ich zeigen konnte, was möglich ist, wenn man mit Freude und Lockerheit an die Sache herangeht“, so Hörhager.

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Brennsteiner am Podest

Doppel-Podium für Stefan Brennsteiner und Patrick Feurstein in Val d’Isère.

Der von Rang 24 in die Entscheidung gegangene Patrick muss sich am Ende nur um 0,08 Sekunden dem Schweizer Marco Odermatt geschlagen geben. Einen Hauch dahinter wird Stefan Brennsteiner Dritter (+0,12 Sek.).

Patrick Feurstein raste im Finale mit einem bärenstarken Lauf von Rang 24 noch auf Platz zwei und landete damit direkt vor seinem Teamkollegen Stefan Brennsteiner. Nur der Schweizer Marco Odermatt verhinderte einen österreichischen Doppelsieg.

„Es ist unglaublich, dass ich jetzt so dastehe. Es ist cool, dass ich als großer Cousin nachlegen konnte. Ich habe immer nur auf die Zeit geschaut, ob sie drüberspringt. Wie es dann so weit war, waren es Emotionen pur“, schilderte Feurstein nach dem Rennen.

„Das bedeutet mir sehr viel. Es war ein brutal schwieriges Rennen, ich hatte zweimal eine schwierige Startnummer, aber die Piste war besser als erwartet. Ich bin schon sehr froh. Wir sind nach der Krise gefragt worden, jetzt sind wir da“, erklärte Brennsteiner, der zum vierten Mal in seiner Karriere im RTL auf das Stockerl fuhr.

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Erstes WC-Podest für Rachbauer

Manuel Rachbauer rast vor heimischer Kulisse auf das Podest.

Der Tiroler freut sich über Platz drei in der Kategorie der stehenden Herren beim Weltcup in Steinach.

„Ich bin mega glücklich mit meinem Lauf, es ist mir so gut wie alles aufgegangen“, jubelte der Tiroler Paraskifahrer Manuel Rachbauer beim Heim-Weltcup in Steinach über Platz drei im Super-G und seinem damit besten Weltcup-Ergebnis in der Kategorie der stehenden Herren.

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Sehbehindert mit 117 km/h die Pisten runter

Tiroler Para-Skiprofi lässt staunen.

Seine Sehbehinderung hindert Michael Scharnagl nicht daran, mit seinem Guide Florian Erharter mit hohem Tempo über Pisten zu rauschen.

Sie starten über eine Kante. Schupfen mit den Stecken an, gewinnen Geschwindigkeit auf der steilen Piste – ganz so, wie man es aus dem Fernsehen kennt. Nur, dass hier zwei fahren und nicht nur einer. Vorne fährt der 25-jährige Guide Florian Erharter, hinten der sehbehinderte Spitzensportler Michael Scharnagl. Mit einem „Wusch“ sind sie vorbei, die Schneewolke ist das Einzige, was man nach wenigen Sekunden noch sieht.

Das Team an Journalisten tut sich an diesem Tag schwer, ihnen über die sonnenbeschienenen Pisten der Schatzbergbahn in der Wildschönau zu folgen. Denn der 34-jährige Scharnagl ist mit seinem Guide schneller unterwegs als alle anderen, die sich heute auf der Piste tummeln.

Scharnagl sieht in der Nähe Umrisse und hat blinde Stellen auf seinem rechten Auge. Er vermutet, dass sein Sehvermögen für Sehende so ist, als ob man bei sehr schlechter Sicht mit mieserablen Lichtverhältnissen fährt. Nur, dass Scharnagl das mit über 100 km/h macht und dabei auf Erharter vertraut. Dieser versucht seit vier Jahren, das schwindende Sehvermögen so gut wie möglich auszugleichen, während sie über Hügel, Kanten und Eis rasen.

Verbunden sind sie durch ein Bluetooth-Set in den Helmen, die Kommandos zwischen ihnen sind prägnant: Vor jedem Schwung hört man „Hopp“, manchmal „eisig“ oder „schlagig“. Die Wörter leiten Scharnagl, außerdem erkennt er die Ski-Enden seines Vordermannes, wenn der Abstand nicht zu groß wird. Der Guide achtet ständig auf die Geschwindigkeit der beiden, und selbst mitten im Lauf sieht man ihn ab und zu zurückblicken. Seine Aufgabe ist im Kopf ebenso ermüdend wie der Spitzensport für den Körper.

„Ich gebe einfach mein Bestes. Wenn Fehler passieren, arbeiten wir sie gemeinsam auf“, erklärt Erharter. Beispielsweise gibt er bei Rennen manchmal lieber eine weitere Linie vor, damit Scharnagl bei den Stangen nicht einfädelt. Diese Zusammenarbeit hat die beiden bereits zu einer Bronzemedaille bei der WM, dem ersten Platz beim Weltcup und zu den Olympischen Spielen geführt.

Scharnagl nimmt zwar die Piste anders wahr als andere, die Liebe zum Skifahren ist aber gleich: „Ich spüre den Untergrund und das wunderschöne Gefühl, durch die Natur zu fahren.“ Erharter hat durch den Spitzensportkader der Polizei ebenfalls einen Traum zum Beruf gemacht. „Ich kann beruflich Ski fahren. Es ist unglaublich, was einem damit ermöglicht wird.“

Michael Scharnagl ist hauptberuflich Physiotherapeut. Noch können Para-Sportler selten von ihrem Sport leben. Durch das gemeinsame Training sind sie außerdem zu Freunden geworden. „Es ist eine intensive Beziehung, vergleichbar mit einer Beziehung mit einem Partner. Man lacht zusammen, man redet miteinander und – weil es ein Teamsport ist – teilt jeden Erfolg“, erzählt Scharnagl. Dieser Erfolg ist es auch, der die beiden immer wieder über Grenzen gehen lässt.

© Tiroler Tageszeitung Online (Text: Leonie Schiessendoppler) // Foto: GEPA pictures/ Patrick Steiner

Premierensieg für Venier

Stephanie Venier triumphiert im Super-G von Crans Montana.

Sie erzielt damit ihren dritten Weltcupsieg, den ersten im Super-G.

Mit einer starken Fahrt schnappte sich die Tirolerin knapp den Sieg vor den beiden Italienerinnen Federica Brignone (+0,04 Sek.) und Marta Bassino (+0,15 Sek.).

Zwei Abfahrten hat Stephanie Venier bisher in ihrer Karriere gewonnen, davon eine heuer in Cortina d‘Ampezzo. Einen Super-G hat die 30-Jährige erstmals in ihrer Karriere für sich entscheiden können.

„Der Lauf war tricky zu fahren, man musste die Ski laufen lassen, gleichzeitig ein paar Passagen aber mit Kopf fahren. Es war am Ende knapp, zum Glück ist es sich für den Sieg ausgegangen. Jetzt bin ich megahappy“, jubelt Stephanie.

© Ski Austria // Foto: GEPA pictures/ Wolfgang Grebien

JWM-Silber für Falch

Natalie Falch und Viktoria Bürgler holen Silber in der Alpinen Team-Kombination.

Nach der Silbermedaille im Super-G darf sich Viktoria mit ihrer Teamkollegin Natalie im dritten Bewerb der Junioren-WM in Haute-Savoie über ein weiteres Edelmetall in der Team-Kombination* freuen.

Gold ging an das Team Schweiz 1 (Blanc/Braendli), die sich mit einem Vorsprung von 53 Hundertstel vor den Österreicherinnen durchsetzten. Die Tirolerin Natalie Flach lieferte bei schwieriger Kurssetzung mit der fünften Laufzeit einen soliden Slalomlauf und krönte sich damit im Team mit Viktoria Bürgler zur Junioren Vize-Weltmeisterin. Bronze holte Schweiz 2 (Grob und Mächler /+0,99 Sek.). Für Bürgler ist es die zweite, für Natalie Falch die erste Medaille bei ihrer JWM-Premiere.

„Als ich im Ziel abgeschwungen bin und den Einser aufleuchten sah, war ich sehr erleichtert, da ich den ganzen Tag richtig nervös war. Der Lauf war ziemlich schwierig und herausfordernd, aber ich wusste genau, wo ich rausnehmen musste und wo ich Gas geben konnte. Ich freu mich einfach riesig über meine erste Medaille“, so Natalie Falch.

Die Salzburgerin Viktoria Bürgler ergänzt: „Es ist schwer in Worte zu fassen, was da heute alles passiert ist und ich gleich zwei Medaillen gewonnen habe. Das braucht sicher noch Zeit, bis ich das realisiert habe. Einfach nur cool, dass ich das gemeinsam mit Nati erleben darf.“

*Die Team-Kombination wurde vergangenes Jahr bei der JWM in St. Anton ins Leben gerufen. Das Format besteht aus einem Super-G-Durchgang und einem Slalom-Lauf, die Zeiten werden addiert.

© Ski Austria // Foto: Ski Austria

Venier zurück an der Spitze

Sensationelles Wochenende für Stephanie Venier beim Weltcup in Cortina.

Die Tirolerin fährt gleich zweimal aufs Podest und sorgt für Österreichs ersten Abfahrtssieg seit vier Jahren.

Bei strahlendem Sonnenschein ging die erste von zwei Abfahrten auf der Tofana über die Bühne. Allerdings war das Rennen geprägt von vielen Stürzen und langen Unterbrechungen. Stephanie Venier ließ sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen und fuhr souverän zu ihrem zweiten Karrieresieg, knapp fünf Jahre nach ihrem ersten Triumph.

„Ich hatte zwar ein gutes Gefühl, dachte aber nicht, dass es für Platz eins reichen würde. Mein Servicemann hat mir ordentliche Geräte unter die Füße geschnallt, hab richtig gemerkt, wie die Ski angeschoben haben. Ich habe es schon im Training gut erwischt und es ist mir auch im Rennen wieder gut gelungen, den Speed mitzunehmen. Bin megahappy, dass ich heute mit dem Sieg belohnt wurde“, freute sich Stephanie.

Auch in der 2. Abfahrt von Cortina d’Ampezzo war sie erneut beste Österreicherin. Bei einem chaotischen Rennen mit viel Wind und langen Unterbrechungen wurde Stephanie starke Fünfte und reihte sich damit in der Abfahrtswertung auf Rang zwei ein. „Oben bin ich heute sicher besser gefahren als gestern. Aber ich war etwas schlampig unterwegs, ein bisschen zu viel innen. Es war nicht ganz so gut wie gestern, aber ich bin trotzdem zufrieden“, so Stephanie.

Auch am dritten Tag konnte Stephanie überzeugen und fuhr aufs Podest. Nach den Plätzen eins und fünf in den Abfahrten fuhr sie auch im Super-G mit Rang zwei aufs Podium. Das Rennen war erneut überschattet von vielen Unterbrechungen durch Stürze. Stephanie Venier konnte ihre Nummer gut nutzen und verließ Cortina d’Ampezzo mit einer starken Bilanz. „Ich habe zurzeit einen extremen Grundspeed und fühle mich im Kurvenfahren wohl. Ich glaube, das spiegelt sich auch in den Ergebnissen wider. Nach dem Abschwingen konnte ich mich zuerst gar nicht richtig freuen, weil sich die Fahrt nicht so gut angefühlt hat, umso mehr bin ich happy über den 2. Platz,“ so die Tirolerin.

© Ski Austria // Foto: GEPA pictures/ Mario Buehner-Weinrauch

Para-Skifahrer*innen zeigen starke Leistungen

Erfolgreiche Renntage für unsere Para-Ski-Athlet*innen in Veysonnaz.

Bei den Weltcuprennen in der Schweiz können alle Vier starke Platzierungen erfahren.

Sowohl Eva-Maria Jöchl als auch Michael Scharnagl mit Guide Florian Erharter konnten sich Platz 6 im Riesenslalom am 22.01. sichern. Manuel Rachbauer beendete das Rennen auf Platz 8. Auch am darauffolgenden Tag glänzten die Sportler mit einem 4. Platz für Michael und Florian sowie Platz 7 für Manuel. Ebenfalls den 7. Platz erreichte Eva-Maria im Slalom am 24.01. Auch in den FIS Super-G Rennen, welche die abgesagten Rennen im Pitztal ersetzten, konnten sie aufzeigen. Eva-Maria konnte sich den Sieg einfahren, Manuel beendete das Rennen auf dem starken 2. Rang.

Foto: GEPA pictures/ Gintare Karpaviciute