Venier auf Platz fünf

Platz fünf in der Abfahrt von Crans Montana

Stephanie Venier holt in der Abfahrt von Crans Montana (SUI) Platz fünf und meldet sich mit ihrer besten Saisonplatzierung zurück in der Weltspitze. Der Sieg ging an die Schweizerin Prisa Nufer, vor der Siegerin vom Vortag, Ester Ledecka aus Tschechien und Sofia Goggia (ITA). 

Nach schwierigen Jahren und einer Saison ohne Spitzenplatzierung kam für Venier der Top-5 Platz zur rechten Zeit. Sie nutzte die Zeit während der Olympischen Spiele für Trainingseinheiten. Das Ergebnis davon konnte Venier heute auf der Piste mit einer tollen Leistung zeigen.

„Es war eine Riesenerleichterung, als ich im Ziel war. Es ist die schönste Platzierung meiner Karriere, mir fehlen die Worte. Es ist echt cool heute. Ich hatte von zu Hause immer die Unterstützung, aber natürlich spielst du immer mit dem Gedanken, ob du wieder zurückkommst. Aber der Kampf hat sich gelohnt.“

Stephanie Venier

Das Rennen wurde überschattet vom schweren Sturz Hütters. Die Vortagesdritte kam auf dem Weg zu einem weiteren Spitzenplatz beim letzten Sprung zu Sturz. Die Steirerin verzog es bei über 100 km/h in der Luft, sie landete quer und schlug mit Körper und Kopf hart auf der eisigen Rennpiste auf. Soweit geht es der Steirerin gut – es besteht der Verdacht einer Gehirnerschütterung. Sie wird in Österreich noch genauer untersucht.

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OLYMPIA: Gold im Teambewerb

Stefan Brennsteiner

Stefan Brennsteiner holt im Teambewerb die Goldmedaille.

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Nach der Silbermedaille von Pyeongchang 2018 konnte das österreichische Team in Peking im Teambewerb am letzten Wettkampftag einen draufsetzen.

Das rot-weiß-rote Sextett (Katharina Liensberger, Katharina Truppe, Katharina Huber, Johannes Strolz, Stefan Brennsteiner und Michael Matt) setzte sich nach einem 2:2 im Finale aufgrund der besseren Zeit und einem Vorsprung von 19 Hundertstelsekunden vor Deutschland durch. Ein würdiger Abschluss der für Österreich so erfolgreichen Olympischen-Spiele.

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OLYMPIA: Brennsteiner fällt aus

Stefan Brennsteiner

Stefan Brennsteiner scheidet am Weg zur Medaille aus

Keine Medaille für Österreich im Olympia-Riesentorlauf der Herren.

Stefan Brennsteiner liegt nach dem ersten Durchgang auf Rang zwei. Im Finale zeigt er eine starke Leistung und liegt auf Bronze-Kurs, ehe er zu Sturz kommt. Auch Manuel Feller, Siebter nach dem ersten Lauf, scheitert im zweiten Durchgang. Die Goldmedaille sichert sich Marco Odermatt (SUI), Silber geht an Zan Kranjec (SLO) und Bronze an Mathieu Faivre (FRA).

Bester Österreicher wird Raphael Haaser als Elfter, Marco Schwarz belegt Rang 14.

Bitterer hätte es nicht laufen können: Stefan Brennsteiner kam im Olympia-Riesentorlauf in Yanqing auf dem Weg zu einer Medaille zu Sturz. Vor vier Jahren in Pyeongchang zog er sich einen Kreuzbandriss zu, jetzt das. Unmittelbar nach dem Rennen zeigt er sich gefasst.

„Man muss es relativieren: Es ist Sport, es gibt viel schlimmere Sachen im Leben, aber es tut weh. So viele Menschen kämpfen dafür, da hätte ich heute einiges zurückgeben können. Ich muss sie leider vertrösten, aber was mich positiv stimmt: Das Skifahren hat gut gepasst“,

so Brennsteiner.

Ohne Fehler im letzten Teil hätte sich Brennsteiner wohl die Bronzemedaille umhängen dürfen.

„Was wäre wenn. Ich hasse diesen Satz, er ist bei mir schon viel zu oft gekommen“,

so der Salzburger.

Brennsteiner musste in seiner Karriere bereits einige Rückschläge einstecken. Auch diesmal richtet er den Blick nach vorne:

„Der Teambewerb steht ja noch auf dem Programm. Ich hoffe, dass ich da eine gute Rolle spielen und mit Olympia vielleicht ein versöhnliches Ende finden kann.“

Stefan Brennsteiner

Sein Fazit des Tages: „Das Gute ist, dass mein Skifahren wieder auf einem guten Level ist. Aber ich liege wieder daneben.“

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Astner dritte im EC

Nina Astner

Nina Astner feiert beim zweiten Riesentorlauf in Orcieres-Merlette den dritten Platz.

Nina Astner wird beim zweiten Riesentorlauf in Orcieres-Merlette 1850 (FRA) Dritte. Nach dem ersten Durchgang liegt sie noch auf dem zweiten Zwischenrang und beendet das Rennen als Gesamtdritte. Rang fünf belegt Elisa Mörzinger. Der Sieg geht an die Schweizerin Simone Wild, vor Carolie Frasse Sombet aus Frankreich. 

Beim zweiten Riesentorlauf in Orcieres-Merlette 1850 (FRA) fährt Nina Astner auf das Europacup-Podest – es ist ihr erster Podestplatz im Europacup. Sie klassiert sich auf dem dritten Rang und kann auf zwei erfolgreiche Rennen in Frankreich zurückblicken. Gestern war es ein fünfter Rang und heute der Stockerlplatz. Ihre Teamkollegin Elisa Mörzinger stand gestern auf dem Siegespodest und wird heute Fünfte. Für die beiden Damen hat sich die Reise nach Frankreich ausgezahlt.

„Ich habe mich sehr gut gefühlt und ich habe das gewisse Vertrauen gehabt, weil es gestern schon halbwegs gut gelaufen ist für mich. Im oberen Teil habe ich einen leichten Fehler gehabt, habe mich im Mittelteil extrem gut gefühlt und da ist auch was weitergegangen. Vorm Ziel habe ich noch ein bisschen was liegen gelassen, aber ich bin extrem zufrieden und sehr happy mit meinem ersten Podium.“

Nina Astner

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Gstrein knapp am WC-Podest vorbei

Fabio Gstrein

Fabio Gstrein verpasste um nur drei Hundertstel sein erstes WC-Podest.

Beim Slalom in Wengen schrammten die ÖSV-Athleten hauchdünn an einem weiteren Podestplatz vorbei. Fabio Gstrein fehlten als Vierter gerade einmal drei Hundertstel auf seinen ersten Stockerlplatz. Manuel Feller belegte Rang fünf. Der Sieg ging an Lucas Braathen (NOR) der sich vom 29. auf den ersten Platz katapultierte. Platz zwei und drei ging an Daniel Yule (SUI) und Giuliano Razzoli (ITA).

Zum Abschluss der traditionellen Lauberhornrennen stand am heutigen Sonntag der Slalom auf dem Programm. Das ÖSV-Team reiste nach der starken Vorstellung in Adelboden mit viel Selbstvertrauen nach Wengen an. Im ersten Lauf konnten sich gleich sechs Österreicher in den Top-20 platzieren. Am Ende reichte es bei schwierigen Pistenverhältnissen im zweiten Lauf nicht für einen weiteren Podestplatz.

Fabio Gstrein, der nach Lauf eins auf dem 17. Platz lag, zeigte einen bärenstarken zweiten Durchgang und fuhr die zweitbeste Laufzeit. Der Tiroler verbesserte sich um ganze 13 Positionen und verpasste am Ende als Vierter seinen ersten Weltcup-Podestplatz um gerade einmal drei hundertstel Sekunden.

„Ich bin zufrieden mit dem heutigen Rennen. Im ersten Durchgang habe ich sehr gut begonnen, leider hat mir ein Fehler kurz vor dem Ziel viel Zeit gekostet. Der Zweite hat sich brutal gut angefühlt, der Grundspeed passt gut und jetzt heißt es die kleinen Fehler noch abzustellen.“

Fabio Gstrein

Manuel Feller, der nach dem ersten Durchgang als Zweiter gerade einmal elf Hundertstel Rückstand auf Leader Henrik Kristoffersen (NOR) hatte, fiel in der Entscheidung nach Zwischenbestzeit mit einem Fehler im unteren Teil der Strecke zurück. Der Tiroler musste sich mit 0,39 Sekunden Rückstand mit Rang fünf zufrieden stellen.

Drittbester Österreicher wurde Marco Schwarz auf Rang zehn (+1,23 Sek.). Der Kärntner lag nach dem ersten Lauf auf aussichtsreicher sechster Position, verpasste es in der Entscheidung jedoch einen Sprung nach vorne zu machen. Michael Matt wurde direkt hinter Schwarz Elfter (+1,24 Sek.).

Johannes Strolz, der den letzten Slalom in Adelboden sensationell für sich entscheiden konnte, scheiterte als Halbzeit 13. im zweiten Durchgang.

Der Sieger des Parallelbewerbes in Lech-Zürs, Christian Hirschbühl, ging als 19. in den zweiten Durchgang, schied jedoch nach einem Sturz im Steilhang aus. Dabei brach sich Hirschbühl den rechten Knöchel. Das ergab eine Untersuchung gleich nach dem Rennen. Er wird heute nach Innsbruck reisen und sich morgen noch mal genau untersuchen lassen. 

Für Marc Digruber und Dominik Raschner war das Rennen bereits im ersten Lauf zu Ende.

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Bestleistungen von Raschner

Dominik Raschner

Dominik Raschner erzielt in Adelboden sein bestes WC-Ergebnis im Slalom und im Riesentorlauf.

Slalom-Bewerb in Adelboden (SUI)

Beim Slalom-Klassiker in Adelboden (SUI) feierte der ÖSV einen emotionalen Doppelsieg. Johannes Strolz holte überraschend seinen ersten Weltcupsieg und Teamkollege Manuel Feller wurde wie im gestrigen Riesentorlauf Zweiter. Rang drei ging an den Deutschen Linus Strasser. 

Erfreulich war auch die Leistung von Dominik Raschner auf dem Rang 16. Raschner qualifizierte sich als 29. gerade noch für den zweiten Lauf und verbesserte sich dort mit der dritten Laufzeit um ganze 13 Positionen.

Ein Wellenbad der Gefühle durchlebte Fabio Gstrein. Zunächst packte der Ötztaler im ersten Lauf eine Sensationsfahrt aus und ging trotz Fehler im Zielhang ex aequo mit Manuel Feller als Führender in die Pause. Im zweiten Durchgang lag der 24-Jährige, der als Letzter ins Rennen ging, lange auf Podestkurs und schied dann im Schlussteil aus.

Riesentorlauf-Bewerb in Adelboden (SUI)

Beim Riesentorlauf-Klassiker in Adelboden (SUI) gelang Manuel Feller der Sprung auf das Podest. Der Tiroler wurde beim Heimtriumph von Marco Odermatt starker Zweiter und egalisierte damit sein bestes Riesentorlauf Ergebnis im Weltcup. Dritter wurde der Franzose Alexis Pinturault. 

Eine bekannt schwierige Piste, eine anspruchsvolle Kurssetzung, diffuse Lichtverhältnisse: Schon vor dem Rennen war klar, dass die Athleten alles von sich abverlangen müssen und den Zuschauern ein Spektakel bevorsteht.

Dominik Raschner erzielte sein bestes Riesentorlauf-Ergebnis im Weltcup, er belegte den 16ten Platz.

Der ÖSV konnte ein mannschaftlich gutes Ergebnis einfahren.

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Premierensieg von Sturm

Joshua Sturm

Joshua Sturm feiert beim EC seinen Premierensieg.

Beim ersten von zwei Europacup Slaloms in Berchtesgaden (GER) gab es einen Premierensieg durch den jungen Tiroler Joshua Sturm. Der 20-Jährige gewann vor Billy Major (GBR) und dem Schweizer Noel von Gruenigen und feierte seinen ersten Sieg im Europacup.

Das Rennen auf der pickelharten Piste im bayerischen Berchtesgaden forderte viele Ausfälle: Insgesamt sahen gleich 60 der 97 Starter das Ziel nicht. Eine taktisch clevere Fahrt war für einen Erfolg ausschlaggebend. Dies setzte der 20-jährige Joshua Sturm souverän um. Der Slalom Bronzemedaillengewinner der letzten Junioren-Weltmeisterschaft in Bansko (BUL) brachte sich mit einem soliden ersten Lauf als Siebenter in Lauerposition und zeigte in der Entscheidung eine clevere Fahrt, ohne dabei zu viel Risiko zu nehmen. Am Ende durfte sich der Pitztaler über seinen ersten Sieg im Europacup freuen. Bislang stand ein achter Rang, exakt vor einem Jahr in Val Cenis (FRA), als bestes Ergebnis zu buche.

„Wenn mir jemand vor dem Rennen gesagt hätte ich gewinne, hätte ich gemeint ‚träum weiter‘. Ich bin heute richtig gut gefahren, das Setup des Skis war perfekt und bin voll zufrieden mit meiner Leistung. Im Prinzip habe ich aber nichts Außergewöhnliches gemacht, bin einfach locker Ski gefahren, habe keine gröberen Fehler gemacht und das war wohl der Schlüssel zum Erfolg heute. Natürlich habe ich eine Riesenfreude mit dem Ergebnis.“

Joshua Sturm

„Es war ein brutal anspruchsvolles Rennen heute. Die besten haben sich heute durchgesetzt. Josh hat im Zweiten einen fehlerfreien Lauf gezeigt, alle anderen haben ein wenig gepatzt und das war heute der ausschlaggebende Punkt. Er ist technisch sauber Ski gefahren und hat das super gemacht. Ich freue mich auch für Kilian Pramstaller, der mit der hohen Nummer 63 noch auf Rang 12 gefahren ist.“

Wolfgang Erharter, EC-Gruppentrainer

© oesv.at // Foto: ÖSV