Payer/Prommegger kämpfen sich zu Bronze

Sabine Payer und Andreas Prommegger steuern so wie vor zwei Jahren in Bakuriani auch bei der WM im Engadin als Team eine Medaille zur österreichischen Bilanz bei.

Die Kärntnerin und der Salzburger erobern Bronze im Parallel-Mixed-Bewerb der Snowboarder. Gold und Silber wandern nach Italien.

Zwei Jahre nachdem sich Payer, damals noch unter dem Namen Schöffmann, und Prommegger in der gleichen Disziplin Silber geholt hatten, gewann das Duo diesmal ein Finale, wenn auch nur das kleine. Im Kampf um Platz drei wies das ÖSV-Duo die Schweizer Lokalmatadoren Julie Zogg und Dario Caviezel in die Schranken. Gold ging an das Gespann Elsa Caffont und Maurizio Bormolini, das sich im rein italienischen Finale oberhalb von St. Moritz gegen Jasmin Coratti und Gabriel Messner durchsetzte.

Auch wenn es letztlich „nur“ zum Sieg im kleinen Finale gereicht hatte, waren die Freude und Erleichterung bei Payer und Prommegger groß. „Dass wir das gemeinsam nach dieser Saison noch einmal schaffen, ist genial“, sagte die Kärntnerin, die nun bei insgesamt einer WM-Silber- und zwei Bronzemedaillen hält, im ORF-Interview. Prommegger holte nach dreimal Gold und zweimal Silber nun erstmals Bronze. Dafür mobilisierte der 44-Jährige noch einmal alle Kräfte: „Ich habe mir zum Schluss sehr schwergetan. Ich wollte noch einmal alles rausholen, es ist sehr auf die Substanz gegangen. Ich wollte Sabine einen Vorsprung übergeben, damit sie es nach Hause fahren kann.“

Das österreichische Paar Nummer zwei, das vor zwei Jahren erst im Finale Nadya Ochner und Aaron March unterlegen war, nahm nach der erfolgreichen Quali im Engadin die Hürden Korea I und USA I noch mit Bravour, ehe sie im Halbfinale gegen die späteren Weltmeister Caffont und Bormolini knapp den Kürzeren zogen. Am Ende lag Caffont nur 19 Hundertstel vor Payer. Im kleinen Finale wehrte Payer dann den Angriff von Zogg erfolgreich ab und bescherte Österreich nach Silber von Arvid Auner im Parallelslalom und von Freeskierin Lara Wolf im Slopestyle die dritte Medaille bei den Titelkämpfen 2025.

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Zehnter Sieg für Payer

Sabine Payer gewinnt den Parallelslalom in Winterberg.

Die Kärntnerin fährt damit ihren zehnten Weltcup-Erfolg im Einzel ein.

Die 32-Jährige zeigte zum Saison-Kehraus eine souveräne Leistung und stand zum dritten Mal heuer ganz oben. Im Finale besiegte sie die deutsche Lokalmatadorin Ramona Hofmeister, die zuvor Claudia Riegler im Viertelfinale und Carmen Kainz im Achtelfinale eliminiert hatte. Für Payer war es der sechste PSL-Sieg im Weltcup, damit wurde sie Zweite in der Disziplinenwertung. Im Gesamtweltcup sprang Rang drei heraus. „Die Weltcup-Saison mit einem Sieg zu beenden ist mega“, sagte Payer.

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Pachner rast aufs Podium

Lukas Pachner schafft beim Snowboardcross-Weltcup in Gudauri als Zweiter den Sprung aufs Stockerl.

Das erneut gute ÖSV-Teamergebnis runden Vortagessieger Jakob Dusek als Fünfter und Pia Zerkhold als Vierte bei den Damen ab.

Nach zwei völlig verkorksten Saisonen stand die Karriere von Lukas Pachner schon auf der Kippe, doch der Wiener nahm noch einen allerletzten Anlauf und hat diese Chance beim Schopf gepackt. Nach vier Top-8-Resultaten in dieser Saison griff der Wiener in Gudauri sogar nach seinem ersten Weltcupsieg – erst auf den letzten Metern des großen Finales wurde Pachner noch vom Franzosen Julien Tomas abgefangen und holte damit als Zweiter sein erstes Weltcuppodium in einem Einzelrennen seit Bakuriani (GEO) 2021. Dritter wurde der Franzose Loan Bozzolo.

„Es war so knapp! Es hat nicht viel zum Sieg gefehlt, aber ich bin auch über den zweiten Platz megahappy. Ich habe im Moment ganz einfach meine sieben Sachen beisammen, und dann rennt es einfach. Ich habe gewusst, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis ich wieder auf das Stockerl fahren werde. Ich bin geduldig geblieben und heute dafür belohnt worden. Es ist so krass, wie ich mich zurückgekämpft habe und jetzt konstant gute Leistungen zeige“, jubelte Lukas Pachner über seinen insgesamt dritten Einzel-Podestplatz im Weltcup.

Bei den Damen kämpfte Pia Zerkhold im großen Finale verbissen um einen Stockerlplatz, am Ende wurde es für die Niederösterreicherin hinter der Britin Charlotte Bankes und den Französinnen Julia Pereira de Sousa und Lea Casta Rang vier. Damit endete das Georgien-Wochenende für Zerkhold doch noch versöhnlich, nachdem ihr am Samstag in ihrem Viertelfinal-Heat durch eine nicht richtig funktionierende Startklappe alle Chancen auf ein gutes Resultat genommen wurden.

„Dass ich gestern keinen Re-Run bekommen habe, war nicht okay. Deshalb bin ich auch mit etwas Wut im Bauch gefahren. Nach der Zieldurchfahrt im großen Finale war ich zwar kurz enttäuscht, dass es sich nicht für das Podium ausgegangen ist, aber mit ein wenig Abstand überwiegt jetzt, dass ich heute risikofreudige Läufe und einige gute Manöver gezeigt habe“, meinte Pia Zerkhold.

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Payer in Kanada Zweite

Sabine Payer muss sich beim Parallel-Riesentorlauf in Val St. Come in Kanada erst im Finale geschlagen geben.

Payer verliert gegen die Deutsche Ramona Hofmeister, holt aber ihren sechsten Podestplatz in dieser Saison.

Payer setzte sich im Achtelfinale gegen die japanische Weltcup-Führende Tsubaki Miki durch, eliminierte danach die Italienerin Jasmin Coratti und die Niederländerin Michelle Dekker. Claudia Riegler scheiterte im Achtelfinale.

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Prommegger/Payer Mixed-Sieger in Gastein

Heimsieg für Andreas Prommegger und Sabine Payer beim 25-jährigen Snowboard-Weltcup-Jubiläum von Bad Gastein im Mixed-Parallelslalom

Sie bezwingen im Finale die Deutschen Stefan Baumeister/Ramona Hofmeister und wiederholen damit ihren Vorjahressieg.

Im Viertelfinale hatte das Team Österreich 1 das ÖSV-Duell gegen Payers Ehemann Alexander und Claudia Riegler, die Rang fünf belegten, gewonnen. Im Halbfinale schalteten Prommegger/Payer dann die Schweizer Gian Casanova/Flurina Bätschi aus.

„Andi hat immer mit ein bisschen Vorsprung übergeben, das war cool heimzufahren. Der letzte Lauf war heute mein bester, da habe ich den Hang wieder gut bezwungen“, jubelte Sabine Payer, die im Halbfinale erstmals gegen ihren Ehemann gefahren war.

„Das war eine Premiere. Alex und Andi waren ziemlich gleichauf, am Ende habe ich mich dann für mich doch mehr gefreut. Es hat alles sehr gut gepasst. Wenn man den Tag so beenden darf, dann hat man alles richtig gemacht“, sagte die Kärntnerin, die im Finale Vortagessiegerin Hofmeister als Schlussathletin deutlich distanzierte.

Prommegger durfte bereits seinen vierten Mixed-Sieg in Bad Gastein bejubeln. „Im Team fühle ich mich sehr wohl, da habe ich schon viel gewonnen. Bad Gastein ist einer der schwierigsten Hänge, da kann immer sehr viel passieren. Da muss man gut draufstehen. Bei mir passt heuer einfach viel zusammen. Ich fühle mich extrem wohl, dann fällt es einfach leicht“, erklärte der Salzburger im ORF-Interview.

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Payer gewinnt Weltcup-Auftakt

Sabine Payer gewinnt den Slalom in Mylin Valley.

Sie holt sich ihren ersten Saisonsieg, somit den 14. Erfolg im Weltcup und achten in einem Einzel-Bewerb.

Payer (vormals Schöffmann) gewann in der Inneren Mongolei das Finalduell gegen Weltmeisterin Tsubaki Miki (JPN). Rang drei ging an Julie Zogg (SUI), die sich im kleinen Finale gegen Vortagessiegerin Ester Ledecka (CZE) durchsetzte. Payer war schon am Vortag als Fünfte beste Österreicherin gewesen. Claudia Riegler wurde Fünfte, Martina Ankele und Carmen Kainz belegten die Ränge 20 und 25.

Das war heute ein perfektes Rennen, in dem ich mich von Lauf zu Lauf gesteigert habe“, freute sich Payer. „Im steileren Abschnitt nach dem Start bin ich gut in den Rhythmus gekommen, und in den sieben flachen Toren vor dem Ziel habe ich jedes Mal ordentlich Gas gegeben.

Dazu waren die Sicht und die Piste besser als gestern. Ich hatte bisher ja nicht gerade die besten Erinnerungen an China: 2019 habe ich hier das Weltcup-Leader-Trikot abgeben müssen, und dann war da noch die leidige Corona-Geschichte bei Olympia 2022. Aber jetzt darf ich auch positive Emotionen in China erleben – noch dazu, wo ich meinen ersten Weltcup-Sieg mit neuem Namen gefeiert habe.“

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Schöffmann setzt Siegesserie fort

Heimtriumphe für Sabine Schöffmann beim Weltcup auf der Kärntner Simonhöhe.

Sie holt sich sowohl den Einzelsieg im Parallelriesentorlauf als auch den Sieg im Mixed-Teambewerb.

Sabine Schöffmann fuhr in ihrer engeren Heimat ein überragendes Rennen. Im großen Finale gab sie der Tschechin Zuzana Maderova das Nachsehen und jubelte über den siebenten Weltcup-Einzelsieg ihrer Karriere. Schöffmann nach dem Rennen: „Es war ein Wahnsinn! Ich war heute dermaßen nervös, das war ich schon lange nicht mehr. Ich bin froh, dass ich alles so abrufen konnte, und irgendwie hat alles perfekt funktioniert. Endlich auch im Einzel ganz oben zu stehen, ist natürlich eine große, große Belohnung. Ich habe jeden Lauf super getroffen, immer wieder mit den Coaches Rücksprache gehalten und alles gut umgesetzt. Danke an das Team und danke an Kärnten für diesen Weltcup. Dieser Sieg ist mehr, als man sich erträumen kann.“

Im darauffolgenden Mixed Teambewerb legte sie mit Andreas Prommegger nach dem Erfolg in Bad Gastein mit einem weiteren Triumph auf der Kärntner Simonhöhe nach. Das rot-weiß-rote Duo gab im großen Finale den Schweizern Dario Caviezel und Ladina Jenny um 0,45 Sekunden das Nachsehen.

Mit Siegen im Einzel und im Team drückte Sabine Schöffmann dem Weltcup in ihrer engeren Heimat ihren Stempel auf. „Das Wochenende war ein Wahnsinn! Als ich als Kind mit dem Snowboarden auf der Simonhöhe begonnen habe, hätte ich mir nie zu erträumen gewagt, hier Weltcup-Siege feiern zu dürfen“, jubelte Sabine Schöffmann.

„Mit Sabine zu fahren, ist eine wahre Freude, denn sie ist derzeit in einer bestechenden Form. Ich bin heute auch gut gefahren und mit meiner Leistung zufrieden. Im großen Finale bin ich zwar gegen die Startklappe gedonnert und habe deshalb ein paar Zehntel verloren, in Summe hat es aber gut gepasst“, sagte Andreas Prommegger.

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Schöffmann/Prommegger gewinnen im Team

Sabine Schöffmann und Andreas Prommegger feiern im Parallelheimweltcup in Bad Gastein im Mixed-Team-Bewerb ihren ersten Saisonsieg.

Für Schöffmann ist dies der fünfte Erfolg in einem Team Bewerb insgesamt und der erste mit ihrem neuen Partner.

Prommegger/Schöffmann hatten im Achtelfinale gegen Kharuk/Danscha die Nase vorn, im Viertelfinale setzten sie sich gegen Edwin und Jasmin Coratti durch. Mit einem Sieg gegen Bormolini/Caffont sicherten sie sich anschließend den Platz im großen Finale, wo es gegen ein weiteres italienisches Team ging. Das Duell mit Daniele Bagozza/Lucia Dalmasso verlief äußerst spannend, am Ende gab es einen knappen Sieg für die beiden Österreicher.

„Der Sieg toppt die bisherigen Saisonergebnisse, es ist mir heute alles super geglückt“, sagte Schöffmann. „Der Andi gibt mir super Vertrauen, ich fahre ja sonst fast immer mit meinem Verlobten (Alexander Payer, Anm.).“ Auch Prommegger war von der neuen Zusammensetzung angetan: „Ein großes Dankeschön an meine Partnerin, die hat mich heute wirklich rausgerissen. Es war ein Wahnsinn, wenn ich unten aus der Bindung gestiegen bin, hat sie oben den Rückstand schon aufgeholt gehabt. Ein Heimrennen macht natürlich mehr Druck, aber es gefällt mir schon sehr gut hier.“

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Schöffmann erneut am Podest

Sabine Schöffmann erobert beim Auftakt des Parallelheimweltcups in Bad Gastein einen Podestplatz im Slalom.

Die Kärntnerin wird hinter der Deutschen Romana Hofmeister sensationelle Zweite.

Schöffmann stürmte souverän ins Finale, in dem sie sich Hofmeister dann um 0,18 Sekunden beugen musste. Im Halbfinale hatte sich die Kärntnerin gegen die Schweizerin Julie Zogg durchgesetzt, die danach im kleinen Finale der Italienerin Jasmin Coratti unterlag.

Schöffmann stand nach drei dritten Rängen in Bad Gastein erstmals im großen Finale, in diesem war aber Hofmeister schneller, die bereits ihren 19. Einzel-Weltcup-Sieg feierte. Für die 31-jährige Schöffmann gab es nach ihrem bisher besten Saisonergebnis nach zwei dritten Plätzen aber auch nichts zu jammern. „Es läuft heuer ganz gut, ich habe ein tolles Vertrauen“, meinte sie im ORF-Interview.

Nach ihrem für sie sehr ärgerlichen Achtelfinal-Aus im schweizerischen Scuol war Schöffmann beim Heimrennen wieder voll da. „Ich bin superhappy mit meinem zweiten Platz.“ Im Finale habe sie am Schluss über die Kuppe etwas die Nerven verloren. „Da habe ich den Schwung nicht so mitnehmen können.“ Auch eine Hofmeister sei dann einmal bezwingbar. „Ich muss ein bisserl Ruhe behalten, dann werden wir sie schon irgendwann biegen“, so Schöffmann.

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Schöffmann auf Platz drei

Sabine Schöffmann belegt beim Weltcup-Parallelslalom der Raceborder in Davos Rang drei.

Für die 31-jährige Kärntnerin ist dies im dritten Saisonrennen der zweite Podestplatz nach Rang drei eine Woche zuvor in Cortina.

Schöffmann hatte sich im Viertelfinale gegen ihre Teamkollegin Daniela Ulbing durchgesetzt, die Olympiazweite wurde Gesamtfünfte. „Aufgrund des starken Schneefalls in den vergangenen Tagen waren die Läufe in der Quali noch ein ziemlicher Kampf. Im Finale ist es dann von Runde zu Runde besser gegangen. Es ist schön, mit zwei Stockerlplätzen in die Weihnachtspause zu gehen“, sagte Schöffmann.

Der Sieg ging wie in allen bisherigen Saisonrennen an die Deutsche Ramona Theresia Hofmeister, die sich im großen Finale gegen die Italienerin Lucia Dalmasso durchsetzte. Dieses Podest hatte es auch in Cortina gegeben.

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