Bildstein/Hussl verpassen Medal-Race

Benjamin Bildstein und David Hussl verpassen das Medal-Race bei der Olympia-Regatta vor Marseille.

Das Duo vom Yacht Club Bregenz beendet seine zweiten Olympischen Spiele auf dem 14. Gesamtrang.

Benjamin Bildstein und David Hussl haben am Schlusstag der 49er Opening-Series nicht mehr entscheidend zusetzen können und die Teilnahme am Medal-Race verpasst. Die Ränge 16, 15 und zehn waren schlussendlich zu wenig, um den Einzug in die Top-Ten zu schaffen. Damit beenden der Vorarlberger Steuermann und sein Tiroler Vorschoter ihre gemeinsame zweite Olympia-Regatta auf dem Gesamtrang 14.

David Hussl: „Einer der größten Punkte bei dieser Regatta war definitiv unser Verhalten am Start. Gerade die letzten beiden Tage waren wir da nicht ‚on point‘. Heute sind wir im ersten Rennen auch von hinten weg gestartet. In den letzten beiden Wettfahrten war es zwar besser, aber wenn man sich immer darauf verlässt, aufzuholen, wird es schwierig. Und dass es dann nicht immer nach Plan läuft, ist auch klar. Wenn wir öfters besser rausgestartet wären, hätten wir uns das Leben sicher leichter gemacht. Wir werden jetzt versuchen, ein wenig Abstand zu gewinnen und uns dann hinsetzen und alles analysieren. Es war eine anstrengende Regatta. Ich spüre, dass ich müde bin. Eine kurze Pause werden wir uns auf jeden Fall gönnen und dann in eine Analyse gehen, um zu schauen, was es gebraucht hätte, um besser zu sein.“

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EM-Bronze für Bildstein/Hussl

Benjamin Bildstein und David Hussl erringen bei der 49er-Europameisterschaft vor Vilamoura (POR) die Bronzemedaille.

Für das Duo ist dies bereits die zweite EM-Medaille, 2020 holten sie am Attersee Silber.

Der Schlusstag bei der Europameisterschaft vor Vilamoura (POR) ist ohne Rennen zu Ende gegangen. Die zu schwachen Windverhältnissen ließen in keiner Klasse einen Startversuch zu. Damit wurden die Ergebnisse bis Sonntagabend als offizielles EM-Resultat gewertet.

Benjamin Bildstein und David Hussl behielten dadurch ihren sensationellen dritten Gesamtrang und krönen eine herausfordernde Saison mit der Bronzemedaille. „Es ist wirklich schön, wieder mal eine Medaille geholt zu haben. Es war keine leichte Saison für uns – aber wir haben uns sehr gut entwickelt. Entscheidend für unsere Erfolge ist ein gut aufgesetzter Plan. Wir wissen aus den letzten Jahren was zählt und das können wir dann im entscheidenden Moment doch immer abrufen. Das ist uns auch hier gelungen. Unser Team ist großartig, der Weg – vor allem was ‚Decision Making‘ und den mentalen Bereich betrifft – stimmt und wir entwickeln uns kontinuierlich weiter. Ab jetzt ziehen wir bis zu den Olympischen Spielen voll durch, darauf ist auch unser Plan ausgelegt. Bei dieser Regatta haben wir die Bestätigung für die gesetzten Trainingsschwerpunkte bekommen – das ist sehr wichtig für die nächsten Schritte. Wir kommen in den Prozessen weiter, das motiviert uns. Wir wissen genau, woran wir arbeiten müssen. Es ist noch viel zu tun und darauf freuen wir uns“, sagt Steuermann Benjamin Bildstein.

„Es war definitiv eine sehr spezielle Woche, geprägt von sehr wenig Wind. Wir haben es geschafft, von Beginn an eine gute Leistung abzurufen. Die Bronzemedaille bestätig unsere gute Arbeit im Training und zeigt, dass wir uns in vielen Bereichen wieder gesteigert haben. Es hat einfach Spaß gemacht, zu segeln – und das ist die Hauptsache. Wir werden definitiv weiter darum kämpfen, noch besser zu werden. Die Medaille gibt uns einen großartigen Push für die kommenden Aufgaben“, ergänzt Vorschoter David Hussl. Das Duo vom Yacht Club Bregenz fliegt bereits am Dienstag mit weiteren Athlet*innen vom österreichischen Segel-Nationalteam nach Gran Canaria und nimmt unter Kapitän Thomas Zajac am Gold Cup der Star Sailors League teil. Anschließend folgt noch im Dezember ein Trainingsblock vor Vilamoura, zu Jahresbeginn übersiedeln die EM-Dritten nach Lanzarote.

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Bildstein/Hussl gewinnen Bronze

Benjamin Bildstein und David Hussl erobern mit einem sehenswerten Medal-Race Bronze bei der Kieler Woche.

Im finalen Rennen belegt das rot-weiß-rote 49er-Duo den zweiten Platz, der den Sprung von Rang sechs auf das Podest ermöglicht.

Am Finaltag der 129. Kieler Woche zeigte sich die deutsche Ostseeküste von ihrer besten Seite. Bei 15 Knoten Wind – die bisherigen Wettkampftage waren geprägt von Leichtwind – lieferten sich die Top-10-49er-Boote einen spannenden Kampf um das Podest. Benjamin Bildstein und David Hussl trafen clevere Entscheidungen und sicherten sich mit einer hohen Bootsgeschwindigkeit von knapp zwölf Knoten Rang zwei im Medal-Race und damit die Bronzemedaille. „Wir hatten endlich einen vernünftigen Wind, da hat das Segeln wieder richtig Spaß gemacht. Wir waren vom Start weg gut dabei und hatten eine ansprechende Geschwindigkeit. Bei der Kieler Woche auf einen Podest-Platz zu fahren ist natürlich richtig cool“, resümiert Vorschoter David Hussl.

Spordirektor Matthias Schmid: „Die Bronzemedaille ist nach dem doch sehr enttäuschenden Frühling von Benjamin und David Balsam für die Seele. Es Zeigt, dass doch viele Dinge richtig laufen und wir die richtigen Schritte in Richtung EM gesetzt haben. Auch, wenn die natürlich nochmal ein anderes Kaliber sein wird, ist es gut zu sehen, dass die Leistungskurve nach oben zeigt.“

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Bildstein/Hussl WM-Achte

Benjamin Bildstein und David Hussl beenden die 49er-Weltmeisterschaft in Halifax, Kanada an achter Stelle.

Das Duo vom Yacht Club Bregenz erzielt mit den Rängen sechs und vier sowohl im abschließenden Rennen der Goldflotte als auch im Medal Race gute Ergebnisse.

Benjamin Bildsstein und David Hussl zeigten sich am sechsten WM-Tag sehr fokussiert und erzielten noch einmal zwei Top-10-Ergebnisse. Im abschließenden Rennen der Goldflotte erwischten die OeSV-Asse einen guten Start und kamen schließlich an sechster Stelle ins Ziel. „Wir haben gute Entscheidungen getroffen und dennoch ein paar Chancen ausgelassen“, analysiert Steuermann Bildstein. Das Duo vom Yacht Club Bregenz ging von der achten Position ins Medal Race, hatte dabei keine Chancen mehr auf eine Medaille. In der Entscheidung der besten zehn Boote holten die beiden Rang vier. „Es ist immer schön bei einer Weltmeisterschaft das Medal Race zu bestreiten. Wir hatten leider schon zu viel Rückstand, haben aber versucht zu attackieren. Der Start war nicht optimal, wir sind aber fokussiert geblieben und haben aufgeholt“, lässt der Vorarlberger das letzte Rennen noch einmal Revue passieren.

Ihre zehnte 49er-Weltmeisterschaft in Folge beendeten die Österreicher auf dem achten Rang. „Es war herausfordernd, gerade der Nordwind war schwierig zu lesen. Bei den Starts können wir definitiv nachschärfen, auch die strategischen Entscheidungen haben nicht immer gepasst. Trotzdem müssen wir uns auch vor der starken Konkurrenz nicht verstecken, der Rückstand ist nicht so groß“, fasst Vorschoter Hussl zusammen.

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Bronze für Bildstein/Hussl beim Comeback

Benjamin Bildstein und David Hussl holen sich bei ihrem Weltcup-Comeback in Almere, Niederlande die Bronzemedaille in der 49er-Klasse.

Ein zweiter Rang im Medal-Race ermöglichte es dem Duo vom Yacht Club Bregenz ihr Regatta-Comeback nach sechsmonatiger Pause mit der Bronzemedaille zu krönen.

Die Olympiazehnten von Tokio gingen vom sechsten Rang aus ins abschließende Medal-Race. Nach einem guten Start lagen die beiden das ganze Rennen hindurch hinter dem Start-Ziel siegreichen Boot aus Irland auf Rang zwei – damit schafften die beiden 30-Jährigen noch den Sprung auf das Podest.

„Wir sind mega-happy, dass wir noch die Medaille holen konnten – nachdem wir mit Rückstand ins Medal-Race gegangen sind. Die Bedingungen waren super: starker Wind, schwierige Welle. Es war ein tolles letztes Rennen von uns. Wir wollten voll angreifen – und das ist mit Rang zwei voll aufgegangen. Wir werden besser und besser. Finden wieder gut rein, und steigern uns. Das ist unser Ziel und deshalb sind wir happy!“, strahlt Steuermann Benjamin Bildstein.

„Gleich bei der ersten Regatta nach der Winterpause eine Medaille zu holen, ist großartig“, sagt auch Vorschoter David Hussl, der ergänzt: „Aber wir sehen auch, dass wir noch ein wenig nachschleifen müssen – das wollen wir gleich jetzt in Den Haag machen.“

Das 49er-Duo übersiedelt für die kommende Woche zu Trainingszwecke ins WM-Revier 2023, um sich bereits auf die nächstjährigen Titelkämpfe, bei denen auch die ersten Nationentickets für die Olympischen Spiele in Paris 2024 vergeben werden, vorzubereiten. Dort steht auch eine Materialumstellung an, da der aktuelle Renn-Mast beschädigt ist.

© PROFS Newsroom // Foto: Sailing Energy / Hempel World Cup Series Allianz Regatta