Doppelsieg für Gstrein

Nicolas Gstrein gewinnt zwei FIS-Slaloms in Mellau.

Der Tiroler verteidigt an beiden Tagen mit einer zweitbesten Zeit im Finaldurchgang seine Halbzeitführung und triumphiert am Ende.

„Wenn wir etwas machen, dann machen wir es richtig“, erklärte SV Mellau-Obmann Thomas Übelherr die Tatsache, dass für die beiden FIS-Slaloms auf der Rossstelle-Piste über 50 freiwillige Helfer im Einsatz sind. Dementsprechend perfekt aber auch durchaus selektiv präsentierte sich die Strecke am ersten Renntag.

Die nicht ganz so einfach Präparierung hatte aber auch Folgen: Gerade einmal 20 der insgesamt angetretenen 42 Starter schafften es schlussendlich bis ins Ziel.

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Erstes WC-Podest für Gstrein

Manuel Feller und Fabio Gstrein landen beim Nightrace in Schladming auf Platz zwei und drei.

Für Gstrein ist dies der erste Weltcup-Podestplatz in seiner Karriere.

Gänsehaut-Feeling auf der Planai 22.500 Fans (ausverkauft) verwandelten das Planai Zielstadion beim Slalom-Spektakel in Schladming in einen echten „Hexenkessel“. Der Sieg in einem an Spannung kaum zu überbietenden Rennen ging an Timon Haugan.

Der Norweger verwies bei seinem vierten Weltcupsieg Manuel Feller (+0,20 sec.) auf Rang zwei. Nachdem der Halbzeitführende Linus Strasser als Vierter im Ziel abschwang, durfte sich Fabio Gstrein (+0,67 sec.) über Rang drei und damit den ersten Podestplatz seiner Karriere freuen.

Sein Tiroler Landsmann Fabio Gstrein, der trotz großer Schwierigkeiten im unteren Teil als Halbzeit-Siebenter noch auf Rang drei fuhr, konnte sein Glück kaum fassen. „Cool – ich hätte mir nach den beiden Fehlern nicht gedacht, dass es sich ausgeht. Der Lauf war nicht fehlerlos, aber der Angriff hat sicher gepasst – ich habe von oben bis unten voll draufgedrückt. Ich bin sehr froh, dass ich jetzt endlich einmal auf dem Stockerl stehen darf“, so Gstrein nach seiner Podest-Premiere.

„Es ist Zeit geworden. Ich habe immer gesagt, dass man es nicht erzwingen kann. Wir waren über die Saison hinweg immer wieder in gewissen Passagen sehr schnell, aber nie konstant über zwei Durchgänge. Die Kurssetzung war heute im Finale richtig zach, umso mehr freut es mich, dass es mit einem Podestplatz geklappt hat“, so Manuel Feller, der das Ergebnis als „Genugtuung“ bezeichnete, und in Richtung Heim-WM gleich hinzufügte: „Jetzt müssen wir hart weiterarbeiten.“

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Gstrein fährt bestes Saison-Ergebnis ein

Fabio Gstrein feiert am Chuenisbärgli seine beste Platzierung in dieser Weltcupsaison.

Er schafft in der Entscheidung noch einen Satz nach vorne und fährt von Rang neun auf den fünften Platz.

Manuel Feller in der Entscheidung seine Halbzeitführung nicht ins Ziel. So sichert sich der Halbzeitdritte Clement Noel in einem Hundertstel-Krimi in der Entscheidung knapp vor Lucas Braathen und Henrik Kristoffersen seinen dritten Saisonsieg.

Generell war der zweite Lauf aus rot-weiß-roter Sicht sehr durchwachsen. Insgesamt gab es drei Ausfälle, alle drei betrafen Österreicher. So scheiterten neben Feller auch der Halbzeit-Siebte Dominik Raschner und Adrian Pertl an der schlechten Sicht und der schweren Piste.

Der Lichtblick im Team des ÖSV war in Adelboden Fabio Gstrein. Der 27-Jähige zeigte bereits im ersten Lauf mit Rang neun eine gute Fahrt, in der Entscheidung konnte er diese Leistung nochmal unterbieten und holte sich mit Rang fünf sein mit Abstand bestes Resultat im Weltcup.

„Angefühlt hat es sich richtig gut. Die Sicht war nicht super, aber zum Fahren ist es recht gut gegangen. Ich glaub die Richtung passt. Es geht immer weiter nach vorne. Jetzt geht es darum auch im nächsten Rennen zwei solide Läufe zu zeigen“, so Gstrein.

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