Hofmann im Finale

Olivia Hofmann erreicht beim ISSF WC in Buenos Aires das Finale im KK-Dreistellungsmatch.

Mit Rang sieben startet sie erfolgreich in die Saison und sorgt für eine positive Überraschung.

Im KK-Dreistellungsmatch meldete sich bei den Frauen eine „alte“ Bekannte zurück an der Weltspitze. Olivia Hofmann, Olympia-Fünfte von Rio 2016, gelangen 195 Ringe im Kniend, mit denen sie bereits in Finalnähe lag. Im Liegend kam die 32-jährige Tirolerin auf 198 und schien beim Stellungswechsel an der sechsten Zwischenposition auf. Im Stehend ergänzte Hofmann 193 Ringe und erreichte mit gesamt 586 Ringen Qualifikationsrang acht, wobei zwei RPO-SchützInnen vor ihr gereiht waren. Die Bestmarke dieses Grunddurchgangs kam von Sift Samra (IND) mit 590 Ringen.

Als Zweitbeste des Teams kam Sheileen Waibel auf Rang 17, nur zwei Ringe von einer Finalqualifikation entfernt. Die Vorarlbergerin erzielte gesamt 582 Ringe: 192 im Kniend, 198 im Liegend und 192 im Stehend. Mit 579 Ringen wurde Rebecca Köck (T) 22., Marlene Pribitzer (V; RPO) und Jasmin Kitzbichler (T; RPO) erreichten mit jeweils 576 Ringen die Plätze 26 und 28. 39 Schützinnen waren am Start.

Mit Spannung wurde vom gesamten Team das bereits zweite Finale mit österreichischer Beteiligung an diesem Tag erwartet. Nach 151,3 Ringen im Kniend lag Hofmann vorerst auf dem sechsten Zwischenrang, kämpfte sich mit einem starken Liegend und 156,7 Ringen ex aequo mit Anita Mangold (GER) auf die zweite Position – nur vier Zehntelringe hinter der aktuell Führenden Nele Stark (GER). Auch nach der ersten Fünf-Schuss-Serie im Stehend lag Hofmann noch voll auf Medaillenkurs, fiel dann jedoch zurück und erreichte mit dem tollen siebten Rang ihre inzwischen dritte Weltcup-Finalplatzierung im Einzel. Es siegte die Grunddurchgangsführende Sift Samra mit 458,6 Ringen.

„Das war heute mein erster KK-Wettkampf seit der Staatsmeisterschaft letzten Sommer. Umso schöner, dass es gleich eine Finalteilnahme war. Ich habe gesehen, dass das was ich im Training mit Achim Veelmann umgestellt und erarbeitet habe, schon sehr gut funktioniert. Beim Finale ist noch das eine oder andere verbesserungswürdig, aber in Summe bin ich sehr zufrieden und gehe mit einem positiven Gefühl aus diesem Wettkampf“, so Hofmann.

© ÖSB // Foto: Franz Roth, ÖSB

Hofmann holt Bronze

ISSF WM Kairo: Olivia Hofmann darf im 300m-Liegend über Bronze jubeln.

Nach einem starken Bewerb sichert sich die 30-jährige Tirolerin ihre erste WM-Einzelmedaille.

Olivia Hofmann ging als einzige österreichische Starterin mit dem 300m-Gewehr in die Liegendkonkurrenz. Die Tirolerin kam bei 60 Schuss auf die 300m entfernten Zielscheiben auf 595 Ringe und schien während des Bewerbs im Ranking auf wechselnden Plätzen stets im vorderen Feld auf. Ein ähnliches Bild wie bei den Männern zeigte sich auch bei den Frauen im Rennen um die dritte Medaille: Ringgleich mit Hofmann schlossen zwei weitere Frauen diesen Bewerb ab, doch die Tirolerin hatte mehr Innenringzehner auf ihrem Konto zu verbuchen und war daher vor diesen gereiht. Zuletzt hieß es Rang drei für die 30-Jährige.

Hofmann hatte bei der WM 2018 in Changwon gemeinsam mit Franziska Peer und Nadine Ungerank im 300m-Gewehr Dreistellungsmatch Silber geholt und durfte nun stolz ihre erste Weltmeisterschaftseinzelmedaille in Empfang nehmen. Den Weltmeistertitel holte Anja Senti (SUI) mit 599 Ringen vor ihrer Landsfrau Silvia Guignard Schnyder mit 597 Ringen.

© ÖSB // Foto: Margit Melmer/ÖSB