Jasmin Plank steht bei der Kletter-EM in Villars ganz oben am Podest und kann dieses dank Orthesen zum ersten Mal stehend betreten.
Bei der ersten Paraclimbing-EM der Geschichte räumten Österreichs Athlet*innen groß ab: drei der fünf Medaillen in Gold gingen an die KVÖ-Asse, eine davon an Jasmin Plank.
In der Kategorie RP2 der Damen war sie eine Klasse für sich. Die Tirolerin erreichte auf der Finalroute 48 Griffe und setzte sich damit klar vor der Norwegerin Fina Eivik (32 Griffe) durch. „Die Finalroute war cool, ich konnte fighten und es auch genießen“, jubelte Plank, deren größter Moment bei der Siegerehrung folgte. Dank Beinorthesen von Ottobock, die sie liebevoll „Tom und Jerry“ nennt, kann sie seit kurzem trotz ihrer Erkrankung (Hereditäre spastische Spinalparese, unvollständige Lähmung aller vier Extremitäten) wieder gehen. „Das war wahrscheinlich der größere Moment für mich als der Sieg an sich. Erstmals stehend am Podest die Nationalhymne zu hören, war überwältigend.“
© Austria Climbing // Foto: Stefanie Bayer