Christina Schweinberger jubelt über Platz fünf in Wevelgem.
Als sich das Verfolgerfeld um den zweiten Platz im Frauenrennen hinter Solosiegerin Marlen Reusser (SD Worx) rittert, setzt Österreichs Meisterin Christina Schweinberger (Fenix – Deceuninck) zum Spurt an und holt sich mit Rang fünf ihr bestes Karriereergebnis auf der WorldTour.
„Ich war eigentlich überrascht, dass es am Ende noch ums Podium ging, denn die Gruppe, die am letzten Kilometer noch vor uns lag, hatte plötzlich völlig abgestellt“, berichtete die Österreicherin, die noch mit drei weiteren Teamkolleginnen im großen Verfolgerfeld zu finden war, im Gespräch mit radsport-news.com. Fast den ganzen Tag konnte man das, zuerst durch eine Regenjacke versteckte, Meistertrikot gut im Fernsehen sehen. Immer wieder war es die Tirolerin, die sich bei den Schlüsselstellen an den vordersten Positionen zeigte, wie schon zuvor beim Eintagesrennen Brugge De Panne am Donnerstag, wo sie Achte wurde.
Im Finale hatte sie fast die schnellste Endgeschwindigkeit aller Fahrerinnen, was unterstrich, in welch toller Form sich Schweinberger aktuell befindet. „Ich fühle mich auch nach dem Rennen noch gut. Ich denke, da kann man schon noch was herausholen hier“, grinste die Tirolerin, deren Zwillingsschwester Kathrin (Ceratizit WNT Pro Cycling) das Rennen krank vom Fernseher in Österreich aus verfolgte und nach dem Spurt von Christina sich auf den Sozialen Medien fragte, ob ihre Schwester jetzt nun auch eine Sprinterin sei.
„Und dabei habe ich meinen Formpeak erst in zwei Wochen eingeplant“, schmunzelte Schweinberger abschließend, die dort den Kopfsteinklassiker Paris-Roubaix bestreiten wird. Vorher geht es für die Tirolerin, die als erste Österreicherin sich in den Top fünf eines WorldTour-Eintagesrennen platzieren konnte, aber noch zur Flandern-Rundfahrt.
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