Gstrein verpasst Podest

Fabio Gstrein belegt in Hafjell (NOR) den sechsten Platz.

Nach dem ersten Durchgang als Dritter noch auf Podiumskurs, fällt der Tiroler in der Entscheidung leider zurück.

Der Sieg im letzten Slalom vor dem Weltcupfinale ging wie schon im Riesenslalom an den Schweizer Loic Meillard vor Atle Lie McGrath (NOR) und Lucas Pinheiro-Braathen (BRA). Zweitbester Österreicher wurde Johannes Strolz als 20. Joshua Sturm, Adrian Pertl und Michael Matt landeten auf den Rängen 24, 25 und 26 im hinteren Viertel des Klassements.

„Oben habe ich mir brutal schwer getan, im Mittelteil ist wieder etwas weitergegangen. Manchmal geht es dahin, dann fehlt wieder der Trieb, und das ist bei so einem Lauf tödlich. Es hängt viel zusammen, wenn die Zeit fehlt“, sagte Gstrein.

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Weiteres Top-Ergebnis für Brennsteiner

Stefan Brennsteiner wird sechster beim Riesentorlauf in Hafjell.

Dem Halbzeitvierten fehlt etwas mehr als eine halbe Sekunde auf das Podest.

Die Schweiz feierte durch Loic Meillard, Marco Odermatt (+0,14 Sek.) und Thomas Tumler (+0,23 Sek.) einen Dreifachsieg. Odermatt sicherte sich als Zweiter auch die kleine Kristallkugel. Brennsteiner fiel bei Halbzeit vom vierten Platz zurück, schaffte aber mit 0,82 Sekunden Rückstand auf den Sieger noch den Sprung unter die Top Sechs.

„Man will es natürlich grün leuchten sehen, ich habe auch versucht, mit dem Herzen auf der Piste zu bleiben. Ich kann mir nicht viel vorwerfen, aber ich war nicht ganz da, war zu langsam und bin zu sehr auf Position gefahren“, meinte Brennsteiner.

Neben Brennsteiner sammelten auch Patrick Feurstein, der sich von Rang 22 auf 12 verbesserte (+1,83 Sek.), Marco Schwarz als 14. (+1,93 Sek.), Noel Zwischenbrugger als 22. (+2,40 Sek.) und Manuel Feller als 26. (+3,40 Sek.) Weltcuppunkte.

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Pachner rast aufs Podium

Lukas Pachner schafft beim Snowboardcross-Weltcup in Gudauri als Zweiter den Sprung aufs Stockerl.

Das erneut gute ÖSV-Teamergebnis runden Vortagessieger Jakob Dusek als Fünfter und Pia Zerkhold als Vierte bei den Damen ab.

Nach zwei völlig verkorksten Saisonen stand die Karriere von Lukas Pachner schon auf der Kippe, doch der Wiener nahm noch einen allerletzten Anlauf und hat diese Chance beim Schopf gepackt. Nach vier Top-8-Resultaten in dieser Saison griff der Wiener in Gudauri sogar nach seinem ersten Weltcupsieg – erst auf den letzten Metern des großen Finales wurde Pachner noch vom Franzosen Julien Tomas abgefangen und holte damit als Zweiter sein erstes Weltcuppodium in einem Einzelrennen seit Bakuriani (GEO) 2021. Dritter wurde der Franzose Loan Bozzolo.

„Es war so knapp! Es hat nicht viel zum Sieg gefehlt, aber ich bin auch über den zweiten Platz megahappy. Ich habe im Moment ganz einfach meine sieben Sachen beisammen, und dann rennt es einfach. Ich habe gewusst, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis ich wieder auf das Stockerl fahren werde. Ich bin geduldig geblieben und heute dafür belohnt worden. Es ist so krass, wie ich mich zurückgekämpft habe und jetzt konstant gute Leistungen zeige“, jubelte Lukas Pachner über seinen insgesamt dritten Einzel-Podestplatz im Weltcup.

Bei den Damen kämpfte Pia Zerkhold im großen Finale verbissen um einen Stockerlplatz, am Ende wurde es für die Niederösterreicherin hinter der Britin Charlotte Bankes und den Französinnen Julia Pereira de Sousa und Lea Casta Rang vier. Damit endete das Georgien-Wochenende für Zerkhold doch noch versöhnlich, nachdem ihr am Samstag in ihrem Viertelfinal-Heat durch eine nicht richtig funktionierende Startklappe alle Chancen auf ein gutes Resultat genommen wurden.

„Dass ich gestern keinen Re-Run bekommen habe, war nicht okay. Deshalb bin ich auch mit etwas Wut im Bauch gefahren. Nach der Zieldurchfahrt im großen Finale war ich zwar kurz enttäuscht, dass es sich nicht für das Podium ausgegangen ist, aber mit ein wenig Abstand überwiegt jetzt, dass ich heute risikofreudige Läufe und einige gute Manöver gezeigt habe“, meinte Pia Zerkhold.

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Top-Ten für Födermayr

Gelungenes WC-Comeback für Christina Födermayr.

Sie holt nach 1-jähriger Weltcup-Pause bei den Bewerben in Gudauri (GEO) zwei Top-Ten-Resultate.

Nach Platz sechs im ersten Rennen holte Christina Födermayr beim zweiten Weltcup-Bewerb in Gudauri als Zehnte erneut ein Top-Ten-Resultat.

Die Oberösterreicherin lag in ihrem Viertelfinal-Heat nach einem guten Start zunächst in Führung, erwischte im Mittelteil dann aber ein Element nicht optimal und rutschte deshalb hinter Marielle Berger Sabbatel (FRA) und Talina Gantenbein (SUI) an die dritte Stelle zurück. Damit wurde es in der Endabrechnung der zehnte Rang.

„Der Start war sehr gut, das habe ich nicht verlernt. Aber dann habe ich einmal bei der Linienwahl eine falsche Entscheidung getroffen, und das wird im Weltcup eben sofort bestraft. Für mich ist es im Moment sehr wichtig, viele Heats zu fahren, um wieder in einen Rennrhythmus zu kommen. Von da her bin ich sehr zufrieden, dass ich mit den Plätzen sechs und zehn nach Hause fliege“, sagte Christina Födermayr, die in Georgien ihre ersten Weltcuprennen in dieser Saison nach einer Hüftoperation im vergangenen Frühjahr und einer langwierigen Knieblessur bestritt. In einem hart umkämpften großen Finale setzte sich die Italienerin Jole Galli vor der Schweizerin Fanny Smith sowie der Kanadierin Courtney Hoffos durch und feierte damit ihren zweiten Weltcupsieg.

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Pachner und Zerkhold am Podest

Lukas Pachner und Pia Zerkhold haben beim Snowboardcross-Mixed-Teambewerb in Erzurum (TUR) den Sprung auf das Stockerl geschafft.

Damit holen der Wiener und die Niederösterreicherin den ersten Weltcup-Podestplatz in einer SBX-Mixed-Teamkonkurrenz für Österreich.

Das ÖSV-Duo landete hinter Australien 1 mit Cameron Bolton und Josie Baff sowie Großbritannien 1 mit Huw Nightingale und Charlotte Bankes auf Rang drei.

Sowohl im Viertel- als auch im Halbfinale übergab Lukas Pachner jeweils als Erster an Pia Zerkhold, die in der Auftaktrunde als Zweite hinter Italien 1 und in der Vorschlussrunde als Laufsiegerin den Einzug in das große Finale fixierte. Im Halbfinale ließ sich die Italienerin Michela Moioli hinter der führenden Österreicherin zu einer Harakiri-Aktion hinreißen, verursachte damit eine Kollision mit der Französin Lea Casta und wurde dafür mit einer gelben Karte aus dem Rennen genommen.

Im großen Finale lagen die Österreicher nach dem Herren-Heat auf Platz drei, doch Zerkhold zog schon in der Startsektion an der US-Amerikanerin Acy Craig vorbei. Die Niederösterreicherin musste im unteren Streckenteil zwar noch die Britin Charlotte Bankes passieren lassen, Rang drei brachte die stark fahrende Zerkhold aber souverän ins Ziel.

„Das war ein brutal gutes Rennen von uns. In den ersten beiden Runden habe ich vom Start bis ins Ziel geführt. Im großen Finale wollte ich am Start um eine Spur zu viel, aber der Schuss ist nach hinten losgegangen. Zu einem guten Resultat im Mixed-Team gehören immer zwei dazu, und Pia hat das heute überragend gemacht“, sagte Lukas Pachner.

„Ich habe schon im gestrigen Rennen (Platz sieben im Einzel, Anm.) gemerkt, dass es aufwärts geht, und heute habe ich auch alle Starts besser hingebracht. Luki und ich haben uns vorgenommen, richtig Gas zu geben und das haben wir auch super umgesetzt. Mit jedem guten Ergebnis steigt das Selbstvertrauen, auch deshalb ist dieser Podestplatz sehr wichtig für mich“, freute sich Pia Zerkhold.

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Brennsteiner wird Vierter

Stefan Brennsteiner verpasst nur knapp das Podest.

Mit einem starken zweiten Lauf kämpft er sich im Riesenslalom von Kranjska Gora (SLO) nach vorne und wird am Ende Vierter.

Der Sieger im Riesenlalom hieß Henrik Kristoffersen. Der Norweger gewann mit 41 Hundertstel Vorsprung auf Lucas Pinheiro Braathen. Rang drei belegte der Schweizer Marco Odermatt (+0,52 Sek.). Stefan Brennsteiner verbesserte sich um sieben Plätze auf Rang vier, Marco Schwarz um zwölf Plätze auf Rang fünf. Weltmeister Raphael Haaser komplettierte das starke Mannschaftsergebnis mit Rang sieben. Patrick Feurstein und Lukas Feurstein konnten mit den Plätzen 17 und 21 ebenfalls Punkte sammeln.

„Im zweiten Lauf ist es mir besser gelungen. Insgesamt war es trotz kleiner Fehler ein guter Lauf. Ich habe hier den Dreh raus. Wo muss ich angreifen, wo muss ich Tempo rausnehmen. Ich hoffe, dass ich in Hafjell zwei gute Läufe hinbekomme“, so Brennsteiner.

© skiaustria.at // Foto: GEPA pictures/ Wolfgang Grebien

ÖRV im Siegesrausch

Österreichs Rodel-Team liefert bei der Rückkehr ins Olympic Sliding Center von Pyeongchang auch am zweiten Renntag eine famose Leistung ab.

Lisa Schulte triumphiert bei den Damen, Hannah Prock gelingt ein kräftiges Lebenszeichen, Wolfgang Kindl schreibt abermals doppelt an.

Lisa Schulte bestätigte bei ihrem Renndebüt auf der Olympiabahn von 2018 ihre starken Trainingsleistungen mit einer absoluten Gala-Vorstellung. Die Weltmeisterin von Altenberg, die in dieser Saison bereits vier Podestplätze erzielen konnte, fixierte mit zwei Laubestzeiten und satten 37 Hundertstel Vorsprung auf Merle Fräbel ihren ersten Weltcupsieg. Hannah Prock, minimale vier tausendstel Sekunden langsamer als die Deutsche, jubelte über Rang drei. Die 25-jährige, die aufgrund ihrer langwierigen Kreuzbein-Verletzung erst bei der Weltmeisterschaft in die Rennsaison eingestiegen war, durfte sich damit über ihren dritten Podestplatz im Weltcup freuen. Madeleine Egle belegte unmittelbar vor Julia Taubitz Rang sieben und reist als Führende im Gesamtweltcup nach China weiter. Auch Barbara Allmaier, die mit Rang neun zum vierten Mal in dieser Saison in die Top-10 rodelte, verlässt Pyeongchang mit einem Erfolgserlebnis. Im Gesamtweltcup spitzt es sich damit weiter zu. Lisa Schulte liegt nach ihrem heutigen Sieg nur noch 20 Zähler hinter ihrer Tiroler Teamkollegin, Taubitz hat mit einem Rückstand von 33 Punkten ebenfalls noch alle Möglichkeiten.

In den anschließenden Mixed Bewerbe polierten die heimischen Asse ihre Bilanz weiter auf. Wolfgang Kindl, der am Samstag mit Thomas Steu den ersten Saisonsieg im Doppelsitzer einfuhr und wenige Stunden später über seinen insgesamt elften Weltcupsieg im Einsitzer jubeln konnte, lieferte auch heute doppelt ab. Im Mixed Doppelsitzer-Rennen erreichten Steu/Kindl und die Damen-Paarung Selina Egle/Lara Kipp hinter Deutschland 1 den zweiten Platz. Im Einsitzer-Rennen, das aufgrund technischer Probleme mit der Zeitnehmung mit einer 50minütigen Verspätung begann, zeigte sich Kindl dann abermals hellwach. Der 36-jährige Routinier, der mit Lisa Schulte Team Austria 2 bildete, zeigte eine blitzsaubere Fahrt, auch Schulte traf ihren Lauf voll. Damit hatten die ÖRV-Asse auch in dieser Entscheidung das beste Ende für sich. Für Schulte war es der zweite Sieg an diesem Tag, für Kindl der dritte Sieg und vierte Podestplatz an diesem Wochenende. Hinter den Österreichern landeten Germany 1 und Germany 2, Austria 1 mit David Gleirscher und Hannah Prock beendeten die Konkurrenz auf Rang fünf. Der Gesamtweltcup in beiden Mixed-Disziplinen ging an Deutschland.

Damit standen die Schützlinge von ÖRV-Cheftrainer Christian Eigentler in Pyeongchang in sämtlichen Disziplinen am Podest, viermal davon am obersten Treppchen. Am Montag übersiedelt der Rodel-Tross von Südkorea nach China. Am kommenden Wochenende (22./23.02.) folgt mit dem Weltcupfinale auf der Olympiabahn von Yanqing der Saisonabschluss.

© ÖRV // Foto: ÖRV/ FIL / Michael Kristen

WC-Podest für Pötzi

Mattea Pötzi belohnt sich mit ihrem ersten Podestplatz im Weltcup.

Beim Kletterweltcup in Briançon (FRA) macht sich die Kärntnerin selbst das größte Geburtstagsgeschenk.

Die nun 24-Jährige bestätigte im Vorstieg ihre starke Form der letzten Wochen und beschenkte sich selbst mit ihrem ersten Top-3-Resultat im Weltcup. Pötzi musste sich im Finale mit 42+ Griffen nur der Japanerin Mei Kotake (49+) und der Italienerin Laura Rogora (45) geschlagen geben. Mit Flora Oblasser als achte schaffte es eine weitere KVÖ-Athletin erneut ins absolute Spitzenfeld.

„Einfach unglaublich. Es war ein richtig guter Wettkampf von mir und das Finale war etwas ganz Besonderes. Genau an seinem eigenen Geburtstag in einem Finale zu stehen und es dann noch das erste Mal aufs Podest zu schaffen, ist einfach unglaublich. Ich habe es einfach genossen. So richtig begreifen kann ich es noch nicht. Meine Leistung war gut, ich habe heute echt nicht viel aussetzen. Diesen Tag werde ich wohl nicht so schnell vergessen – es sind einfach sehr schöne Emotionen“, strahlt Pötzi.

© Austria Climbing // Foto: Jan Virt/IFSC